Effzeh-Trainer Peter Stöger gewinnt

Fußballspruch des Jahres

22.10.2016 Der 1. FC Köln ist nicht zu stoppen. Das Team rockt die Fußball-Bundesliga. Und Chefcoach Peter Stöger ist lustiger als kein anderer – zumindest nach Ansicht der Deutschen Akademie für Fußballkultur.
 
„Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen", hatte Peter Stöger am 18. Oktober 2015 gesagt. Sein Klub hatte gegen Hannover verloren, der einzige Treffer der Partie war ein Handtor des 96-Profis Leon Andreasen. Die Aussage des Österreichers gefiel den Zuschauern der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises so gut, dass sie diese am Freitagabend in Nürnberg zum „Fußballspruch des Jahres 2016“ wählten.

Auf Platz zwei der von der Deutschen Akademie für Fußballkultur veranstaltenen Wahl landete Markus Weinzierl. „Ich habe bei der Wohnungssuche schon eine Absage bekommen, weil der Vermieter einen langfristigen Mieter wollte", hatte der 41-Jährige bei seiner Vorstellung als neuer Schalke-Trainer gesagt.

Den jeweils dritten Platz erreichten ZDF-Experte Holger Stanislawski („Die drei gehören zusammen wie siamesische Zwillinge") und der frühere Nationalspieler Lukas Podolski („In der Mannschaft ist das kein Thema. Ich denke 80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern").

Den Walther-Bensemann-Preis, der an den Gründungsvater des kicker-sportmagazins erinnert, erhielt der ehemalige Fußballtrainer Sir Alex Ferguson. Der Preis für das  „Fußballbuch des Jahres“ ging an Ronald Reng („Mroskos Talente – Das erstaunliche Leben eines Bundesliga-Scouts").

Den Fußball-Bildungspreis „Lernanstoß“ sicherte sich die Biesalski-Schule aus Berlin, die seit 2010 jährlich ein inklusives Fußballturnier mit Kinderpressekonferenz veranstaltet. Zum Fußballblog des Jahres wurde Textilvergehen gewählt. Die nicht-kommerzielle Site widmet sich vor allem dem Zweitligisten Union Berlin.

Clemens Gerlach