Trauerfeier für Peter Karl – VNS verabschiedet sich von „Karlchen“

Verein Niedersächsische Sportpresse

06.01.2016 Viele Jahre lang hat Peter Karl den Lokalsport in Hannover mit geprägt. An der Trauerfeier des kurz vor Weihnachten im Alter von 75 Jahren Verstorbenen nahmen auch einige Kollegen des Vereins Niedersächsische Sportpresse teil.
Autor: Hans-Joachim Zwingmann
Besonders die Sportarten Eishockey, Pferdesport, Rugby und Kegeln lagen Peter Karl (Foto: VNS/Neue Presse) am Herzen. Am 19. Dezember vergangenen Jahres ist der frühere Sportredakteur der Neuen Presse in Hannover nach langer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben.

Zu den Klängen von „Summertime“ und dem Gesang von Louis Armstrong haben Ehefrau Christa, Familienangehörige, Freunde und Kollegen bei einer Trauerfeier am 5. Januar in der Kapelle des Engesohder Friedhofs Abschied von „Karlchen“ genommen.

Peter Karl, der am 13. September 1940 geboren wurde, war kein Kind von Traurigkeit. Er liebte das Freizeitleben im Garten, in der Kneipe oder am Wasser, wo er gern seine Angel auswarf. Beim „Rezept“ – Bier und Korn – kam er ins Plaudern und erzählte gern von seinen Erlebnissen auf der Rennbahn, im Eishockey-Stadion oder beim Fischfang.

Über den oft in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Eishockey-Klub „Indians Hannover“ schrieb „Karlchen“ einmal: „Am Pferdeturm brennen die Kerzen auf halbmast.“ Mit diesem Spruch machte sich Peter Karl in der Neuen Presse unsterblich.

Es war auch sein Wunsch, dass es nach seiner Trauerfeier für die Teilnehmer „Bier, Korn und Brötchen“ geben sollte. Auf dem Tisch in der Gaststube standen dann auch neben seinem Portrait in der Tat ein frisch gezapftes Bier und ein Korn.

Der Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS) hat mit Peter Karl ein treues Mitglied verloren. Er zählte zu den Stammbesuchern der Skat- und Kegelturniere. Er wurde beim Skat-Wettbewerb Mitte Dezember des vergangenen Jahres wieder vermisst.

Weil die Hände nicht mehr so wollten wie er es gewohnt war, hatte sich Peter vor einigen Jahren ein Gerüst gebaut, wo er die Spielkarten aufreihen konnte. Es machte sogar Spaß, ihm beim Spielen zu zusehen, denn mit viel Geschick und Können konnte er so am Spiel teilnehmen.     

Der VNS wird Peter Karl vermissen. Ein ehrendes Andenken ist ihm gewiss.