Fußball im Saarland – Zurück in die Zukunft

Verein Saarländische Sportjournalisten (VSS)

24.02.2016 Die Zeiten, als saarländische Mannschaften in der Fußball-Bundesliga spielten, liegen lange zurück. Heute gehören vier von ihnen der Regionalliga an – mit unterschiedlichen Zielen, wie bei der Podiumsdiskussion deutlich wurde, zu der der Verein Saarländischer Sportjournalisten eingeladen hatte.
Autor: Michael Emmerich
Gut 60 Jahre hat der 1. FC Saarbrücken im Ludwigspark gespielt. Nun wird das marode Stadion voraussichtlich bis 2018 für 20 Millionen Euro modernisiert. Das Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga, heute in der viertklassigen Regionalliga am Ball, muss daher seine Heimspiele auswärts austragen – im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, benannt nach dem früheren DFB-Präsidenten.

Es sei wichtig, dass die Fans die Übergangsspielstätte annehmen, zur neuen Heimat machen. Das sagte FCS-Sportdirektor Milan Sasic bei einer Podiumsdiskussion des Vereins Saarländische Sportjournalisten (VSS) mit Vertretern der vier saarländischen Südwest-Regionalligisten in der BMW-Niederlassung Saarbrücken, moderiert vom VSS-Vorsitzenden Thomas Wollscheid.

Während der FCS ein gutes Stück entfernt ist von den Tabellenrängen eins und zwei, die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur dritten Liga berechtigen, darf sich die Sportvereinigung Elversberg gute Chancen ausrechnen, einen der beiden begehrten Plätze zu ergattern. „Das wird ein Hauen und Stechen, ein Abnutzungskampf“, sagte Trainer Michael Wiesinger mit Blick auf die Hauptkonkurrenten Eintracht Trier und Waldhof Mannheim (Elversberg-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick).

Raus aus dem Aufstiegsrennen ist der FC Homburg, ein weiterer Ex-Bundesligist aus dem Saarland. Und einsam, ganz am Ende der Regionalliga Südwest rangiert der SV Saar 05 Saarbrücken. In 20 Saisonspielen hat der Aufsteiger magere fünf Pünktchen gesammelt. „Für uns ist diese Liga wohl doch eine Nummer zu groß“, gestand Trainer Timon Seibert beim VSS-Treffen.