Harms als VHS-Vorsitzender wiedergewählt, Ploog hört auf

Verein Hamburger Sportjournalisten

23.05.2016 Nach einigen Jahren uneingeschränkter Kontinuität gab es eine personelle Änderung im sechsköpfigen Vorstand des Vereins Hamburger Sportjournalisten. Günter-Peter Ploog beendete seine Tätigkeit als Beisitzer. Carsten Harms bleibt VHS-Vorsitzender.
 
Frühzeitig hatte Günter-Peter Ploog erklärt, nicht wieder als Beisitzer kandidieren zu wollen. Als entscheidenden und nachvollziehbaren Grund nannte er die bevorstehende Verlagerung seines Lebensmittelpunktes aus der Hektik der Millionenstadt an die Nordseeküste.
 
Die 23 Mitglieder, die zur Hauptversammlung im Sitzungssaal des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) am Rothenbaum erschienen waren, dankten dem leider verhinderten Ploog für sein jahrelanges, ehrenamtliches Engagement für den VHS. Als Nachfolger wählten die Mitglieder den vom Vorstand vorgeschlagenen Clemens Gerlach, der aufgrund eines lange zuvor geplanten Urlaubs nicht anwesend sein konnte (Ploog-Foto: Kunz/Augenklick).

Trotz dieses Umstands fiel die Wahl einstimmig aus. Ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Matthias Steiner als Schriftwart und Carsten Harms als 1. Vorsitzender. Nicht zur Wahl standen der 2. Vorsitzende Thomas Metelmann, Schatzmeister Christoph Schumann und Sportwart Manfred Bode.
 
In einer angeregten Diskussion über die Zukunft des sportjournalist vertraten die Mitglieder die einhellige Meinung, dass das Magazin weiterhin in gedruckter Form erscheinen solle. Auch zwei Kollegen, die das 30. Lebensjahr noch nicht beziehungsweise erst seit kurzer Zeit vollendet haben und durchaus internetaffin sind, machten deutlich, dass sie das Heft regelmäßig lesen und auch künftig in ihren Händen halten wollen.

Prominenter Gast – St. Paulis kaufmännischer Geschäftsführer Andreas Rettig
 
Gastredner war Andreas Rettig, der seit September kaufmännischer Geschäftsführer des FC St. Pauli ist. Nach einem kurzen, launigen Vortrag, bei dem er unter anderem erstaunliche Parallelen zwischen dem VDS und dem DFB aufzeigte, stand der frühere DFL-Geschäftsführer ausgiebig für Fragen zur Verfügung.
 
Zum Thema der Ausgliederung von Profi-Abteilungen sagte er: „Wenn man in den Führungsgremien Pflaumen hat, bleiben sie Pflaumen, egal in welcher Rechtsform. Zu glauben, eine Strukturveränderung führt dazu, dass Milch und Honig fließen, ist eine irrige Annahme.“ Sein Arbeitgeber St. Pauli betreibt auch den Profifußball weiterhin als eingetragener Verein. Für eine Ausgliederung gäbe es ganz sicher keine Mehrheit in der basisdemokratisch orientierten Mitgliedschaft.
 
C.H.