Ausflug an den Eiskanal

Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAS)

05.09.2016 Die Idee, einen Ausflug mit ordentlich Nervenkitzel für die VAS-Kollegen zu organisieren, kam im Olympia-Jahr 2016 von ganz allein. Schließlich hatten in Rio drei Augsburger um olympische Medaillen im Kanuslalom gekämpft.
Autor: Andrea Bogenreuther
Auf den Spuren der Olympia-Teilnehmer – oder besser gesagt in deren Wildwasser – wagten sich die Sportjournalisten des VAS bei ihrem Ausflug an den Augsburger Eiskanal. Wagemutige Kollegen konnten sich an diesem warmen September-Nachmittag im Topo-Duo, einem Zweier-Kajak, unter professioneller Anleitung die legendäre Olympiastrecke von 1972 hinunterstürzen. Andere probierten sich allein im Kajakfahren aus und durften am Ende der ersten Übungsstunde schon die Jugendstrecke entlang paddeln. Der Rest verfolgte als Zuschauer die Versuche der sportlich Aktiven.

Optimaler hätten die Bedingungen am Eiskanal für die Kanuslalom-Greenhorns auch nicht sein können. Bei Sonnenschein, 26 Grad Celsius Luft- und höchst erfreulichen 21 Grad Wassertemperatur hatten sich rund 20 VAS-Kollegen mit und ohne Familie im Bootshaus der Kanu Schwaben Augsburg eingefunden (Fotos: Siegfried Kerpf).

„Dem erfolgreichsten Kanuslalom-Verein der Welt“, wie der Vorsitzende Horst Woppowa in seiner Begrüßung mit Blick auf die vielen olympischen Medaillen seiner Mitglieder schmunzelnd anmerkte. Er selbst, seine Frau und sein Organisationsteam sind normalerweise weitaus größere Veranstaltungen gewohnt. Kein Jahr vergeht, in dem die Kanu Schwaben Augsburg nicht internationale Wettkämpfe auf die Beine stellen, zum Beispiel Weltcups oder Weltmeisterschaften im Kanuslalom oder Wildwasser-Rafting.

Entsprechend groß war die sportliche Kompetenz, der sich die Augsburger und Allgäuer Sportjournalisten anvertrauten. Gut ausgerüstet mit Helm und Schwimmweste zog es den VAS-Vorsitzenden Franz Neuhäuser nach einer kurzen theoretischen Einführung auch gleich als ersten in den Topo-Duo. Das wichtigste vorweg: Er wie alle anderen Kollegen bewältigten die Strecke durchs tobende Wildwasser unfallfrei. Alle kamen freudestrahlend, wenn auch klitschnass und gut durchgeschüttelt ins Ziel (Foto: Manfred Pinter unterstützt Herbert Walther).

Möglich war dies nur dank der Geduld und der professionellen Betreuung durch die drei aktiven Schwaben-Kanuten Manfred Pinther, Arne Schmidt und Jürgen Kraus (neunfacher deutscher Meister und Pokalsieger sowie zweifacher U23-Europameister).  

Nach zwei Stunden Erlebnisprogramm am Eiskanal war im Bootshaus der Kanu Schwaben noch eine deftige Brotzeit für alle Teilnehmer angerichtet, bei der die neuen Kanuslalom-Experten in angeregter Unterhaltung den Tag ausklingen ließen.