Nachruf auf Heinrich „Heiner“ Breyer – Bis zuletzt Freund und Ratgeber

Sportjournalisten-Verein Baden-Pfalz (SBP)

05.05.2018 Die Rheinpfalz trauert um Heinrich „Heiner“ Breyer. Der frühere Ressortleiter, seit 1990 im Ruhestand, ist zwei Monate vor seinem 90. Geburtstag gestorben.
Autor: Horst Konzok
Heinrich Breyer ist tot. Der gebürtige Mannheimer, in der Pfalz daheim, war 38 Jahre Sportredakteur der Rheinpfalz. Über lange Jahre prägte er seine Zeitung als Ressortleiter. Am 1. Mai ist er gestorben. Am 10. Juli wäre der Freund Fritz Walters, der Wegbegleiter der fünf Lauterer Weltmeister von 1954, 90 Jahre alt geworden. Das Fest war längst organisiert.

Breyer war bis zuletzt Freund und Ratgeber der Sportredaktion, „seiner“ Sportredaktion. „Heiner“ – so nannten ihn die Freunde und Kollegen – war in der Pfalz eine Institution. Er schrieb die Geschichte des pfälzischen Sports über Jahrzehnte mit. In der Jugend war er aktiver Ruderer, seine große Liebe aber gehörte dem Fußball. Gemeinsam mit Volker Schroeter führte er das Sportressort als Doppelspitze, ging 1990 in Ruhestand.

Bis zu seiner schweren Erkrankung blieb Heinrich Breyer seiner Zeitung als Autor stets treu. Sein Autorenkürzel „br“ war ein Markenzeichen mit Gütesiegel. Heinrich Breyer liebte die Pfalz, Wald und Wein, er verreiste gerne mit seiner Frau, mit der er 65 Jahre verheiratet war. Breyer war über Jahrzehnte federführend in der Berichterstattung über den FCK. Er war Insider, einer, dessen Meinung zählte.

Er blieb seinen Wurzeln immer treu

Dem Amateurfußball, dem Südwestdeutschen Fußballverband, dem Landessportbund und dem Sportbund Pfalz war Breyer eng verbunden. Er berichtete von Olympischen Spielen und Fußball-Weltmeisterschaften, blieb seinen Wurzeln immer treu.

Breyer war ein wandelndes Sport-Lexikon, der den Menschen hinter der Leistung sah. Er lobte lieber, als dass er tadelte. Er war beliebt und geschätzt – bei Sportlern, Funktionären, Mandatsträgern und seinen Kollegen. Fairplay war für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Die Sportredaktion der Rheinpfalz wird seine Anrufe und Besuche vermissen, auch seine Ratschläge und sein Zuspruch werden fehlen. Sein Lob war der Mannschaft Ansporn. Am 5. Mai wurde Heinrich Breyer daheim in Alsenborn beerdigt.