Viel Spaß und ein nobler Sieger beim Dartturnier

Verein Frankfurter Sportpresse (VFS)

31.05.2018 Der Verein Frankfurter Sportpresse rief – und sehr viele kamen zum Dartturnier. Der Gewinner des Abends war ein echter Sportsmann und zeigte eine großartige Geste des Fairplays.
Autor: Harald Strier
Am Ende eines langen Abends stand eine völlig unerwartete und zugleich noble Geste. Sieger Markus Baumann nahm den Applaus der geschlagenen Teilnehmer nach dem gewonnenen Dartturnier des Vereins Frankfurter Sportpresse entgegen, doch ihm war nicht nach triumphaler Jubelpose.

Dieser große, dieser starke Mann stand im Vordergrund und versuchte sich trotzdem zu verstecken. Mit schüchternen Schrittchen trat er nach vorn, den Kopf hatte er leicht zur Seite geneigt, um kleiner zu erscheinen, und nur mit Mühe hielt er die Hände unten statt vor das Gesicht (Darts-Foto: A2 Bildagentur Peter Hartenfelser).

Als Markus Baumann sein Siegergeschenk in Empfang genommen hatte, war ihm dies sichtlich peinlich, und er wandte sich im Anschluss in zurückhaltend gesprochenen Worten an die Gemeinschaft. „Ich bin kein Mitglied des Vereins, ich bin nur als Gast hergekommen, und ich möchte, dass die Sportpresse meinen Preis zu einem anderen Anlass vergibt.“ VFS-Vizepräsident Ralf Weitbrecht versprach, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Markus Baumann war es zu peinlich, die Siegertrophäe anzunehmen. Dabei hätte niemand etwas daran gefunden, wenn er nach seinem 3:1-Finalerfolg über FAZ-Hospitant David Lindenfels den Preis behalten hätte. Durch sein offenes Bekenntnis ist Markus Baumann jetzt ein Anwärter auf die Fair-Play-Trophäe.

Verdient hätte er den Siegerpreis auch gehabt, weil es ihm gelungen war, trotz später Stunde die Konzentration noch hoch zu halten. Hatte es noch in der Begrüßung geheißen, im vergangenen Jahr beim zweiten Turnier im „House of Darts“ in Rodgau sei es bis 22.30 Uhr gegangen und damit sehr lange, so liefen in diesem Jahr um diese Uhrzeit erst die Halbfinals.

Erst nach 23.00 Uhr kam es zur Siegerehrung, was für das große Teilnehmerfeld sprach, in dem zu Beginn sogar Freilose aufgrund der hohen Starteranzahl ausgegeben werden mussten.

Einen längeren Bericht finden Sie auf der Website des Vereins Frankfurter Sportpresse.