Zum 75. Geburtstag – Ein (Salz-)Mann, ein guter Spruch

Sportjournalisten-Verein Baden-Pfalz (SBP)

25.01.2019 Das Leben wusste Günter Salzmann stets zu genießen. Als Journalist prägte er eine ganze Region. Am 25. Januar wird er 75 Jahre alt.
Autor: Ralf Mittmann
Wenn vielleicht nicht alles, so hat doch vieles im Leben seine ganz spezielle Bedeutung. Dass Günter Salzmann am 25. Januar 1944 in Alpirsbach zur Welt kam, wo ein wohlbeleibter, freundlicher Mönch das Etikett der Bierflasche des Alpirsbacher Klosterbräu ziert, und nicht etwa im gerade mal 18 Kilometer entfernten Bad Peterstal-Griesbach, das bekannt ist für seine Mineral- und Heilwasserquellen, das kann kein Zufall gewesen sein.
 
Denn wer den herzensguten Menschen, der jetzt seinen 75. Geburtstag feiert, richtig kennenlernte, der wusste ohne nähere Erklärung, dass Wasser gerade genug im Hopfentee ist, als dass man es noch literweise schlürfen müsste (Logo: Alpirsbacher Klosterbräu). Vor falschen Schlüssen ist freilich zu warnen.

Ein gepflegtes Pils oder auch ein Gläschen Weißwein waren nur die Begleiter auf einem Weg, der gekennzeichnet war von purer Lebenslust und meistens guter Laune. Sein Satz „Es giit nix Schöners wie öbbis Schöns“ (auf Hochdeutsch: „Es gibt nichts Schöneres wie etwas Schönes“) taugt kurz und bündig zu Günter Salzmanns Lebensmotto.
 
Als Junge kam Salzmann nach Tiengen am Hochrhein. Dort kickte er bald für den FC 08, engagierte sich später als Jugendleiter (Foto, vordere Reihe ganz links: privat). Beruflich zog es ihn in die Zeitungsbranche, beim Alb-Boten absolvierte der Jung-Günter eine Lehre zum Schriftsetzer. Alsbald nahm er sich des Heimatsports an, der ihn nicht mehr losließ und ihm so eine Redakteursstelle bescherte.
 
Inzwischen verheiratet mit seiner lieben Erika, die im Mai ihren 70. Geburtstag feiern kann, und gefordert von zwei kleinen Buben, wurde die Redaktionsstube ganz natürlich zum sonntäglichen Wohnzimmer der Familie. Der Günter recherchiere und schrieb, Erika kümmerte sich um den Ergebnisdienst.

Und zumindest einer der Söhne, Dirk, muss damals so infiziert worden sein, dass er später die journalistische Laufbahn einschlagen sollte und inzwischen Stellvertreter des Südkurier-Sportchefs in Konstanz ist. Der andere, Lars, wurde  Polizeibeamter, vielleicht ja wegen eines anderen Erbguts des Vaters, denn Günter fand ja auch alles heraus.

Gerne gehörter Geschichtenerzähler oder Festredner
 
Die Sportregion in Deutschlands südlichstem Zipfel wurde so schlicht und einfach zum Salzmann-Land. Bis 2008 – seither ist Günter Salzmann Ruheständler. Oder besser: Unruheständler. Noch immer führt er Interviews, noch immer recherchiert er Fakten, noch immer schreibt er Zeitungsartikel. Zwar nur noch nach Lust und Laune, aber das trifft ja wieder das Lebensmotto.

Der fünffache Opa (alles Buben!) ist vor allem auch gerne gehörter Geschichtenerzähler oder Festredner mit einem begnadeten Repertoire an Gedichten und Sinnsprüchen. „Im Sommer wie im Winter, stets der Günter“, pflegte der Freund Salzmann gelegentlich zu sagen. In diesem Sinne: Bitte noch viele Jahre lang!