Erlebnisreiche Sommerfahrt nach Dresden

Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB)

08.06.2019 Die alljährliche Sommerfahrt des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg ging dieses Mal nach Dresden. Vor allem Semperoper und Frauenkirche beeindruckten die Reisegesellschaft.
Autor: Manfred Hönel
Es gehört bei den Berliner Sportjournalisten zu den Traditionen, einmal im Jahr auf Tour zu gehen. Anfang Juni rollten 35 Frauen und Männer im Luxusbus nach Dresden. Die Tour, von den Kollegen Jürgen Holz und Jörg Lubrich organisiert, entpuppte sich als Fahrt in die deutsche Geschichte.

Gleich die Kutschfahrt durch Dresdens Innenstadt glich einer Showrunde sächsischer Baukunst. Wo sich vor 15 Jahren noch Müllberge türmten, lädt heute die Orangerie zum Staunen ein. Der graue, alte Speicher, in dem zu DDR-Zeiten „Waren des täglichen Bedarfs“ aufbewahrt wurden, wandelte sich zu einem Luxushotel am Ufer der Elbe.

Spannung und Bewunderung gab es beim Besuch der Semperoper. Für 250 Millionen Mark und eine Million Deutsche Mark hoben ausschließlich sächsische Handwerker und Baubetriebe das von Gottfried Semper 1878 erbaute und am 13. Februar 1945 völlig zerstörte Gebäude in acht Jahren Bauzeit aus den Trümmern.

Beeindruckt spazierten wir von der Semperoper durch die Altstadt vorbei am berühmten, aus Meißner Kacheln gestalteten Fürstenzug zur Frauenkirche, die erst zwei Tage nach dem letzten Bombenangriff, ausgehöhlt durch Brandbomben, einstürzte. 2005 wurde die Frauenkirche weitgehend finanziert durch Spenden wiedereröffnet.

Sie ist ein Symbol der deutschen Einheit, denn die Spenden flossen aus ganz Deutschland und den USA. Im Übrigen spendeten auch Sportjournalisten für den Wiederaufbau. So kaufte unser früherer ZDF-Kollege Klaus Angermann für eine beträchtliche Summe einen Stein für das symbolträchtige Gotteshaus.

Als Ausflugsfinale war das „Café Cosel“ angesagt. Dabei trafen wir auch Eishockey-Legende Dieter Frenzel, mit dem Jörg Lubrich spannende Erinnerungen austauschte (Foto: Michael Sauer). Um 19.45 Uhr landeten wir dann am Berliner ZOB mit dem Gefühl, einen wirklich erlebnisreichen Tag verbracht zu haben.

Ein längerer Bericht zur Sommerfahrt findet sich auf der Website des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg.