Gratulation an Heinz Fricke – 80 Jahre und kein bisschen leise

Verein Bremer Sportjournalisten (VBS)

30.09.2019 Er führte lange den Verein Bremer Sportjournalisten und war noch länger beim Weser-Kurier. Bis heute ist er journalistisch tätig. Am 30. September wird Heinz Fricke 80 Jahre alt.
Autor: Ruth Gerbracht
Die Sportredaktion des Weser-Kuriers in Bremen leitete er 42 Jahre lang. Doch damit war nicht Schluss. 2004 ging Heinz Fricke in den Ruhestand, schrieb aber weiterhin fleißig als „Freier“ für seine Heimatzeitung. Noch immer ist er journalistisch tätig, immer noch auf der Höhe der Zeit. Am 30. September feiert Heinz Fricke im Kreise seiner Familie tatsächlich schon seinen 80. Geburtstag.

Da Heinz Fricke nicht nur in Bremen bekannt ist wie ein bunter Hund, sondern sich in ganz Deutschland mit seinen fundierten Berichten über Werder Bremen und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einen Namen gemacht hat, werden von überall sicherlich die besten Glückwünsche eintrudeln.

Der Abschied 2004 ist seiner Redaktion und ihm selbst nicht leicht gefallen. 42 Jahre journalistische Tätigkeit in Bremen haben viele Bindungen, Freundschaften und zahlreiche journalistische Schmankerl entstehen lassen.  Unvergessen dabei: Heinz Fricke und sein einmaliger Auftritt in der Kabine des SV Werder Bremen.

Am Ende dieses ungewöhnlichen Besuches standen sich zwei Kampfhähne gegenüber: Otto Rehhagel, kurz vor seinem Wechsel nach München und Heinz Fricke. Sie machten ihrer gegenseitigen Antipathie über 13 lange Jahre zum Abschied Luft.

Immer viel Gespür für gute Geschichten besessen

Heinz Fricke hat als Sportjournalist immer viel Gespür für gute Geschichten besessen, Hintergründe gründlich recherchiert, exakt beschrieben und fundiert kommentiert. Aber auch seine humoristischen Ausflüge haben ihn in seiner Leserschaft ungemein beliebt gemacht. Vor allem seine Tagebücher von Welt- oder Europameisterschaften im Fußball entpuppten sich als echte Highlights.

Der Journalist Heinz Fricke hat sich nie „gemein gemacht“ mit denen, über die er berichtet hat. Und so hat er sich in Bremen, aber auch weit darüber hinaus, großen Respekt, höchste Anerkennung und eine unglaubliche Beliebtheit verschafft – selbst bei seinen Kritikern.

VBS machte ihn ob seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten

Als langjähriger Vorsitzender des Vereins Bremer Sportjournalisten hat er seine Erfahrung, sein Wissen und sein journalistisches Geschick an junge Kolleginnen und Kollegen weitergegeben. Heinz Fricke war es gelungen, legendäre Sportpressefeste nach Bremen zu holen, über die heute noch gesprochen wird. Der Verein hat ihn ob seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten gemacht.

Und sollte ihn jemand in Bremen suchen – einfach ins Weserstadion gehen. Dort sitzt Heinz Fricke weiterhin regelmäßig bei jedem Bundesligaspiel. Werder hat ihm anlässlich seines Ruhestandes eine lebenslange Dauerkarte geschenkt. Ohne den Fußball geht es auch mit 80 nicht wirklich. Alles Gute zum Geburtstag!