Ulrich Blankenhorn zum 80. Geburtstag – Ein passionierter Journalist

Verein Sportpresse Württemberg (VSW)

31.10.2019 Viel ist er herumgekommen, aktiv blieb er bis heute. Am 31. Oktober wird Ulrich Blankenhorn 80 Jahre alt. Der Verein Sportpresse Württemberg gratuliert.
Autor: Hartmut Binder
Als Journalist lernte „bla“ sein Handwerk von der Pike auf. Angefangen hat er als Praktikant und freier Mitarbeiter bei der Stuttgarter Zeitung, wo „bli“ – Hans Blickensdörfer – sein Vorbild war. Später als Sportchef bei der Sindelfinger Zeitung mit Abstecher zur Tennis-Revue machte sich Ulrich Blankenhorn als Pressechef beim Tennisturnier auf dem Stuttgarter Weißenhof und als Turnierdirektor beim Damen-Grand-Prix in Filderstadt einen Namen.
 
In den 1980er-Jahren war „bla“ als Leiter des Sportressorts im dpa-Landesbüro Stuttgart bei allen Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen für Fechten und Ski nordisch zuständig. Dem Ruf des Internationalen Ski-Verbandes (FIS), zur Premiere des „Gelben Trikots“ im Wintersport die Pressearbeit für die Nordische Kombination zu übernehmen, konnte sich der Schwabe, geboren am 31. Oktober 1939 in Schwäbisch Hall, nicht entziehen (Blankenhorn-Foto: privat).
 
Bei Daimler-Benz baute Blankenhorn unter Matthias Kleinerts Leitung den PR- und Pressebereich Sport auf. Die Daimler-Olympiaclubs in Seoul 1988 und Barcelona 1992 sowie bei den Jubiläumsspielen 1996 in Atlanta waren die Highlights dieser Karriere, in der „bla“ zusammen mit dem heutigen IOC-Präsidenten Thomas Bach auch die Fäden zum Engagement von Daimler beim Internationalen Olympischen Komitee geknüpft hat.

Viele Jahre in den USA und dem Schreiben immer treu
 
Nach Atlanta blieb „bla“ in Amerika und war dort bis September 2001 im Süden der USA „vom Winde verweht“. Nach den Terror-Anschlägen 9/11 leitete der Vorruheständler für Daimler-Chrysler als Manager das Projekt „The Bridge New York-Berlin“, ein Besuchsprogramm für 1000 Schüler der größten Stadt der USA.
 
Ulrich Blankenhorn, Mitglied im Verein Sportpresse Wüttemberg, blieb dem Schreiben immer treu. Nach Gedichten, Reportagen und Kurzgeschichten in der Sindelfinger Zeitung folgten drei Gedichtbändchen, zu denen sich dann noch fünf Lyrik- und Prosa-Bücher gesellten (Logo: VSW).

In seinem aktuellen Buch „Zigeuner zwo“ hat er seine Eindrücke aus den USA zusammengefasst, einige seiner Reisen um den Globus beschrieben und als „Buch im Buch“ auch überraschende Einblicke in sein privates Leben gegeben. Diese „passion-Serie“ schloss er mit „Reflexiones Silberstraße“ über den Jakobsweg ab, den er insgesamt fünf Mal bezwungen hat, zuletzt mit dem Rad über 1000 Kilometer von Sevilla nach Santiago de Compostela.
 
Seinen Ruhestand verbringt er jetzt bei den Hessen in Neu-Isenburg, von wo aus seine spanische Frau Marina eine kurze Anfahrt zu ihrem Job am Frankfurter Flughafen hat. Ad multos annos, „bla“!