Klaus-Peter Knospe zum 75. Geburtstag – Der Nimmermüde

Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAS)

18.09.2020 Im Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse hat Klaus-Peter Knospe etliche Positionen bekleidet. Auch sonst war der Eishockey-Experte immer voll dabei. Am 18. September wird er 75 Jahre alt.
Autor: Günther Herdin
Trotz Corona hat er in diesem Jahr schon manchen perfekten Tag erlebt. Und dieser sieht so aus: beginnend mit einer Runde Golf am Vormittag, danach gemütlich im Biergarten mit der Familie sitzen und zum Abschluss am Abend vor dem Fernseher einen Sieg des FC Bayern München verfolgen. Vor allem die Erfolge des diesjährigen Triple-Gewinners aus der bayerischen Landeshauptstadt haben Klaus-Peter Knospe wiederholt in beste Stimmung gebracht. Das soll auch am 18. September so sein, wenn der Champions-League-Sieger das Bundesliga-Auftaktspiel gegen den FC Schalke 04 bestreitet und er an diesem Tag seinen 75. Geburtstag feiert.

Der in Görlitz geborene und in Kaufbeuren-Neugablonz aufgewachsene Jubilar ist trotz seines fortgeschrittenen Alters zumindest jeden Montag journalistisch noch sehr aktiv. Der Sportfan – vor allem Fußball und Biathlon – hat dabei jedoch Sorge, dass er zum „alten Grantler“ mutiert, weil er mit der Qualität der heutigen Sportpresse nicht immer  zufrieden ist. „Daher reagiere ich mich ab und gebe meinen Senf als Sport-Grantler zum Besten.“ Nachzulesen auf seiner gleichnamigen Website (Logo: Der Sport-Grantler).

Die Begeisterung über das Internet hält sich bei Knospe allerdings in Grenzen. Der seit vielen Jahren im bayerisch-schwäbischen Wertingen wohnende Journalist ist ein Mann der Printmedien, bei denen er einige Jahrzehnte in führenden Positionen mitgemischt hat. Zum Beispiel als Chefredakteur beim Sport-Kurier sowie als Gründer der Eishockey-Sonderhefte und Eishockey-Jahrbücher.

Als „Eishockey-Papst“ bei etlichen internationalen Großveranstaltungen

Kein Wunder, dass er früher von Kollegen scherzhaft „Eishockey-Papst“ genannt wurde, weil der Sport-Kurier halt das führende Organ im Eishockey war. Zwölf Eishockey-Weltmeisterschaften und sechs Olympische Spiele hat Knospe live vor Ort als Berichterstatter erlebt. Nebenbei bediente er in der Blüte seiner Schaffenszeit mit dem Produkt Eishockey auch Rundfunk- und Fernsehanstalten und war am Ende seiner beruflichen Laufbahn zehn Jahre lang Pressechef beim Deutschen Eishockey-Bund.

Ein Buch hat er auch noch geschrieben. Vor allem für die Familie (Ehefrau, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter und zwei Enkel), Freunde und Bekannte mit dem Titel „Alles gemacht“. Knospe ist sich ziemlich sicher, dass er der einzige Journalist in Deutschland ist, der wirklich alles gemacht hat. Neben den bereits erwähnten Tätigkeiten hat der Kanada-Liebhaber die Olympische Spiele in München mit organisiert (Chef vom Dienst und Pressebüro 1972) und die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 als Abteilungsleiter der GlücksSpirale (Werbung und Presse) professionell begleitet (Logo: VAS).

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand lieferte er 13 Jahre lang für die Wertinger Zeitung, seine Heimatzeitung, die Texte für die Montagsglosse „Der Pappenheimer“. Dabei nahm der vor allem das lokale Geschehen auf die Schippe – gar mancher Politiker, Künstler oder Unternehmer bekam dabei sein Fett ab.

Beim Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse hat Knospe in Anlehnung an sein Buch übrigens auch „alles gemacht“: Er war Vorsitzender, Schatzmeister, Geschäftsführer und Beisitzer. Und das über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Inzwischen ist er nur noch passives Mitglied, aber über die Aktivitäten im VAS gut informiert. Das soll natürlich in den nächsten Jahren weiter so bleiben.