Zum Tode von Reinhard „Blacky“ Schwarz – Der Sport als Glück

Verein Frankfurter Sportpresse (VFS)

24.02.2021 In seinem Berufsleben kam Reinhard „Blacky“ Schwarz viel herum. Über etliche Großereignisse berichtete er, den Alltagssport ließ er dennoch nicht aus dem Auge. Am 19. Februar ist das Mitglied des Vereins Frankfurter Sportpresse im Alter von 77 Jahren verstorben.
Autor: Anno Hecker
Nächtelang konnte Reinhard „Blacky“ Schwarz unterhaltsam Anekdoten aus dem Sport erzählen. Aus seiner Sicht als Reporter allein über 35 Jahre für die Deutsche Presse-Agentur, unterwegs auf fast allen Kontinenten Beobachter von Olympischen Spielen sowie Welt und Europameisterschaften im Fuß- oder Basketball.

Das Besondere dieser faszinierenden Monologe lag in der Breite seiner Perspektive: blitzschnell von der Elite bis hinunter in die Kreisliga pendeln zu können, um das Spiel als Moment des Glücks für den Menschen begreifbar zu machen in einer von Feindseligkeit geprägt den Welt.

Dabei spielte die Ebene, ob nun NBA-Parkett oder ein Freiplatz am Rande des Wasserweges, keine Rolle. Wenn ein Ball an Bord war, überzeugte er Mitfahrer zu einer kreativen Pause. So ließ sich der Alltag aushalten. Seinen so oft erfolgreichen Versuch, Menschlichkeit zu entdecken und in den Vordergrund seiner Berichterstattung zu stellen, hatte „Blacky“ Schwarz nie aufgegeben (Schwarz-Foto: privat).

Das am 8. Mai 1943 geborene Mitglied des Vereins Frankfurter Sportpresse kombinierte sein Herz mit seinem fantastischen Gedächtnis für Details jahrzehntealter Wettkämpfe und blieb so bis zuletzt ein Zeuge für die Größe berühmter wie unbekannter Athleten jenseits von Toren oder Punkten Logo: VFS).

„Ich behalte ‚Blacky’ Schwarz“, sagte der frühere Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic, „als großen Menschen in Erinnerung.“ Reinhard Schwarz haben am 19. Februar im Alter von 77 Jahren die letzten Kräfte auf Erden verlassen.