Zum Tode von Eberhard Wasner – Ein Leben für den Sport

Thüringer Sportjournalistenclub

14.10.2021 Die Erfurter Fußballer verlieren mit Eberhard Wasner einen langjährigen Spieler und Schiedsrichter, die Thüringer Sportjournalisten einen beliebten Kollegen. Er wurde 71 Jahre alt.
Autor: Marco Alles
Das Telefonat vor wenigen Tagen drehte sich, wie konnte es anders sein, um den Sport. Um dessen aktuelle Entwicklung. Um die alten Arbeitskollegen. Und um die eigene Betätigung. Selbst war Eberhard Wasner gerade vom Tennisplatz gekommen.

Dort fühlte er sich mittlerweile genauso wohl wie auf dem Fußballfeld, auf dem er praktisch sein Leben lang zu Hause war. So oft es ging, schwang er den Schläger. „Der Sport hält mich jung“, sagte er im Hinblick auf seinen 72. Geburtstag Ende Oktober (Foto Schweigeminute für Eberhard Wasner vor dem Kreisoberligaspiel VfB Grün-Weiß Erfurt gegen Großrudestedt: Thüringer Allgemeine/Sascha Fromm).

Umso fassungsloser lässt uns nun die Nachricht von seinem plötzlichen Tod zurück. Auch die Erfurter Fußball-Gemeinde trauert um einen Mann, der jahrzehntelang als Spieler und Schiedsrichter auf den verschiedenen Plätzen im Einsatz war.

Vor allem bei seinem langjährigen Verein VfB Grün-Weiß Erfurt ist die Bestürzung groß. „Diese Nachricht schockiert uns sehr. Erst kürzlich standest du noch auf unserem Platz und leitetest eines unserer Spiele“, heißt es auf der Club-Homepage. Grün-Weiß-Trainer Alexander Ruda ergänzt: „Eberhard war im Verein sehr beliebt und anerkannt. Gerade die älteren Spieler, die ihn gut und lange gekannt haben, hat die Nachricht von seinem Tod sehr getroffen.“

Auch im Journalisten-Kreis ist die Betroffenheit groß. Rund 25 Jahre, erst bei der Thüringischen Landeszeitung, dann bei der Thüringer Allgemeinen, gehörte er unserer Redaktion an. Eberhard Wasner war ein allseits beliebter Kollege; ein echter Teamplayer, wie er es aus dem Fußball kannte; einer, der auch immer einen flotten Spruch auf den Lippen hatte. Und einer, der sich im Sportressort besonders wohl fühlte.

Dieser Nachruf erschien zuerst in der Thüringer Allgemeinen. Wir danken dafür, den Text nutzen zu können.