Verleihung „Das Goldene Band“ abgesagt

Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg

18.11.2021 Wegen der sich gerade verschärfenden Corona-Pandemie muss die für den 23. November geplante Verleihung „Das Goldene Band“ ausfallen. Seit 1927 vergibt der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg die Sportauszeichnung, es ist die älteste Deutschlands. Sie geht an Persönlichkeiten aus dem Sport, die sich für Menschen einsetzen – mit den Mitteln, die ihnen der Sport gibt.
 
Der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg hatte alles vorbereitet. Für den 23. November war der Bärensaal im Alten Stadthaus beim Senator für Inneres und Sport des Landes Berlin reserviert. „Das Goldene Band“ sollte gleich zweifach für die Jahre 2020 und 2021 verliehen werden. Doch nun muss die Veranstaltung ausfallen. Die verstärkt grassierende Corona-Pandemie lässt keine andere Wahl.

„Mir tut es für alle Preisträger sehr leid, insbesondere für die streetfootballworld. Ihre Auszeichnung musste jetzt ein zweites Mal verschoben werden“, sagte Hanns Ostermann, 1. Vorsitzender des VdSBB. „Das Goldene Band“ hatte das Sozialprojekt streetfootballworld („Changing the world through football“) schon 2020 erhalten sollen. 2021 geht es an Friedhelm-Julius Becher (Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes) und den früheren Boxweltmeister Henry Maske, der sich mit seiner Stiftung „A Place for Kids“ in Brandenburg engagiert (Logo: streetfootballworld).

Mit bei der Verleihungsgala dabei sein sollte auch Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Er unterstützt „Das Goldene Band“ für Persönlichkeiten aus dem Sport, die sich für Menschen einsetzen – mit den Mitteln, die ihnen der Sport gibt.

Tugba Tekkal wurde 2019 für Fußball-Integrationsprojekt ausgezeichnet

Jockey Otto Schmidt, Leichtathlet Otto Peltzer und Schwimmer Ernst Vierkötter waren 1927 die ersten Preisträger des „Goldenen Bandes“, der ältesten Sportauszeichnung Deutschlands. Später reihten sich Sportler wie Max Schmeling oder Heike Drechsler in die Reihe der Geehrten ein. Seit 2015 liegt der Schwerpunkt auf dem sozialen Engagement im Sport.

Bereits vergangenes Jahr hatte die Verleihung corona-bedingt ausfallen müssen, 2019 wurde Tugba Tekkal ausgezeichnet. Sie ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins Háwar.help und hat das Fußball-Integrationsprojekt „Scoring Girls“ für Mädchen und junge Frauen zwischen acht und 18 Jahren ins Leben gerufen. Tekkal will Geflüchteten, Migrant*innen und unterprivilegierten Jugendlichen Kraft geben (Foto 2019-Preisträgerin Tugba Tekkal, links, und Laudatorin Anne Will: Stephanie Pilick).

Zu den Preisträger*innen seit der inhaltlichen Neuausrichtung zählen auch das Flüchtlingsfußballteam Welcome United (2015), der frühere Basketball-Nationalspieler Henning Harnisch (2016), die Anti-Doping-Kämpferin Ines Geipel (2017) und der ehemalige Weltklasse-Leichtathlet Harald Schmid (2018).

vdsbb/vds