Bernd Rüdiger Höhns zum 80. Geburtstag – Weiterhin auf Fotopirsch

Verein Hamburger Sportjournalisten

24.02.2022 Über große Umwege kam Bernd Rüdiger Höhns zur Fotografie. Seiner Leidenschaft tat dies aber keinen Abbruch – im Gegenteil. Am 24. Februar wird das Mitglied des Vereins Hamburger Sportjournalisten 80 Jahre alt.
Autor: Thomas Metelmann
Den rüstigen Rentner trifft man heutzutage schon frühmorgens mit seinem Hund Max in den Straßen des Hamburger Stadtteils Iserbrook Gassi gehen. Wahrscheinlich kann der 14-jährige dreibeinige Mischlingsrüde aus Rumänien auf mindestens ein ebenso abwechslungsreiches Leben zurückblicken wie sein Herrchen.

Denn Bernd Höhns, wie er gerufen wird, hat nur über große Umwege zu seiner eigentlichen Berufung gefunden. Nach der Schule machte der 17-jährige Bernd eine Ausbildung zum Speditionskaufmann, um 1962 gleich nach der Ausbildung im Springer Verlag anzufangen. Dort saß Bernd allerdings erst einmal am Schreibtisch, er arbeitete in der Honorarabteilung und sorgte dafür, dass die Mitarbeiter des Verlages ihr Geld bekamen (Logo: Verein Hamburger Sportjournalisten).

Gerade einmal sieben Jahre hielt es ihn an diesem Platz, bevor er 1969 der Verlockung nicht widerstehen konnte und zum Bauer Verlag in die Anzeigenabteilung wechselte. In dieser Zeit investierte Bernd Höhns erstmals in eine Kamera, immerhin stattliche 20 D-Mark für eine Agfa Clack, mit der er sich von da an fotografisch ausprobieren konnte.

Inzwischen mit digitaler Kamera in Hamburg fotografisch unterwegs

Die Resultate veranlassten ihn, sich 1976 als freier Fotograf bei der Bild-Zeitung zu bewerben. Nach nur kurzer Zeit wechselte er hausintern zum Hamburger Abendblatt. Hermann Rüping, damals Leiter des Abendblatt-Bezirkssports, holte Bernd Höhns dann 1980 zu den „Bezirken“, wo er an der Seite von Norbert Scheid und Hans Kall über den Sport der Kleinen in Hamburgs Umland berichtete.

Zehn Jahre später zog es ihn dann weiter zur Sport-Bild, wo er als Fotoredakteur bis zur Rente 2005 wieder am „Tisch“ saß. Heute macht es ihm immer noch Spaß, wenn er mit Freunden und seiner inzwischen digitalen Kamera in Hamburg auf Fotopirsch gehen kann. „Aber nur bei schönem Wetter, das schlechte Wetter genieße ich mit Max“, verabschiedet sich der nun 80-Jährige.