Sport1-Moderator Jochen Stutzky – „Ich liebe Improvisation“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

23.02.2016 Jochen Stutzky mag es gerne spontan. Darum reizt es den Sport1-Moderator auch, wenn in einer Sendung nicht alles wie geplant läuft. Im musikalischen Bereich wäre er gern etwas fitter.
 

Geboren am 6. Oktober 1980 in Schwa?bisch Gmu?nd. Studium der Diplom-Sportwissenschaften in Mu?nchen. Erste Erfahrung im Sportjournalismus als Blinden-Kommentator fu?r Bayern Mu?nchen und bei der WM 2006. Dann Radioreporter. Seit 2007 bei Sport1. Inzwischen Moderator von Bundesliga Aktuell, Co-Moderator beim Doppelpass und Nationalmannschaftsreporter. Kommentator, Sendungsleiter und Beitragsmacher.

sportjournalist: Herr Stutzky, was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Jochen Stutzky: Pilot

sj: Ihre Lieblingsfa?cher in der Schule?

Stutzky: Plural? In Sport war ich ganz gut.

sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?

Stutzky: Habe ich nicht besonders gut gelo?st.

sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeu?bt?

Stutzky: Rechtsanwalt und Sekreta?rin.

sj: Gibt es fu?r Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?

Stutzky: Nein! Heute ist es in meinen Augen fatal, sich ausschließlich auf ein einziges Medium zu konzentrieren.

sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie fu?r den Beruf am meisten gelernt?

Stutzky: Im Radio hat mich Gu?nther Koch fru?h gefo?rdert, im TV ho?rte ich live seit jeher Bela Rethy am liebsten. In der Moderation war Jo?rg Wontorra mein erster Coach. Von ihm und meinem Reporterkollegen Markus Ho?hner habe ich neben Fachlichem auch menschlich viel lernen ko?nnen.

sj: Woru?ber berichten Sie besonders gern?

Stutzky: Ich liebe Improvisation! Spontan auf Dinge einzugehen macht Spaß, fordert und pra?gt. Wenn wir bei Bundesliga Aktuell fu?nf Minuten vor Sendungsbeginn den ganzen Ablaufplan in die Tonne treten und einfach per Freiflug durch die Sendung segeln – das ist das wahre Live-Gefu?hl.

sj: Ihre gro?ßte sportliche Leistung?

Stutzky: Die Schwimmpru?fungen und der 3000-Meter-Lauf im Sportstudium (Schwimm-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick). Meine Erinnerungen sind blass.

sj: Welche Begabung ha?tten Sie gern?

Stutzky: Ich wu?rde gerne gut singen ko?nnen. Ich kann nur laut, nicht scho?n.

sj: Ihre perso?nliche Sta?rke/Schwa?che?

Stutzky: Flexibilita?t/Ungeduld.

sj: Haben Sie ein Hobby?

Stutzky: Klingt komisch, aber: Fußball! Natu?rlich hat man auch ein Leben ohne. Und das ist wichtig. Freunde, Reisen, Sport. So oft es geht.

sj: Was wa?re fu?r Sie ein Traumjob?

Stutzky: Den habe ich bereits! Aber als Bundestrainer wu?rde ich mir Mu?he geben.

sj: Was oder wer motiviert Sie?

Stutzky: Ru?ckschla?ge.

sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?

Stutzky: Nein, aber mehrere gleichwertige.

sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?

Stutzky: Fleisch! (Foto: GES-Sportfoto/Augenklick)

sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?

Stutzky: Einmal? Sehr oft. Aber nur aus Fehlern wird man schlau. Und nur so reift man.

sj: Wem sind Sie ewig dankbar?

Stutzky: Meinen Eltern und Großeltern. Sie haben mir Werte mitgegeben, die ich gerne weitergeben mo?chte.

sj: Was ist fu?r Sie ein perfekter Tag?

Stutzky: Davon gibt es zu viele. Man muss sie nur zu scha?tzen wissen.

sj: Woran glauben Sie?

Stutzky: An die eigene Kraft! Und dass es sich immer lohnt, weiterzumachen, egal wie ausweglos eine Situation zu sein scheint. Und dass ein WIR immer besser ist, als ein ICH.

sj: Welchen Traum mo?chten Sie sich noch erfu?llen?

Stutzky: Zwei oder drei gesunde Kinder.

sj: Welche U?berschrift wu?rden Sie Ihrem Leben geben?

Stutzky: „Ging doch bisher alles ganz gut!“