Bildjournalistin Ina Fassbender – „Ein Haus am Meer“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

30.10.2018 Sie ist eine renommierte Fotografin. Sie trinkt gerne Tee. Und etwas Besonders möchte sich Ina Fassbender noch erfüllen. Im sportjournalist-Fragebogen verrät sie, an welchen Gestaden ihr Traumhaus stehen soll.
 
Ina Fassbender wurde in Hollerath (Eifel) geboren. Abitur in Schleiden, Betriebsschlosser-Lehre bei den Wuppertaler Stadtwerken, angefangenes Studium der Geografie, 1989 Volontariat und anschließend Büroleiterin der Pressebildagentur Werek in Düsseldorf. Von 1994 bis 2016 war die 53-Jährige freiberuflich Bildjournalistin für Reuters, seit zwei Jahren freiberufliche Fotografin bei der dpa (Foto: privat).
 
sportjournalist: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
 
Ina Fassbender: Entwicklungshelferin.
 
sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Fassbender: Sport und Erdkunde.
 
sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?
 
Fassbender: Eine Anti-Atomkraft-Demo in Wuppertal für ein alternatives Stadtmagazin zu fotografieren.
 
sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?
 
Fassbender: Mein Vater war unter anderen Geschäftsführer einer Rhein-Schifffahrts-Gesellschaft. Meine Mutter war in erster Linie damit beschäftigt, uns fünf Schwestern zu dem zu machen, was wir jetzt sind.
 
sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?
 
Fassbender: Die Süddeutsche Zeitung. Und natürlich den Westfälischen Anzeiger, bei dem mein Mann in der Sportredaktion arbeitet.
 
sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?
 
Fassbender: Meine vier Jahre bei Werek waren sehr lehrreich. Bei Reuters habe ich viel von Wolfgang Rattay gelernt. Und nun lerne ich bei der dpa von vielen guten Fotografen.
 
sj: Worüber berichten Sie besonders gern?
 
Fassbender: Natürlich Fußball. Aber ich wünschte mir viel mehr Vielfalt in der Sportberichterstattung.
 
sj: Ihre größte sportliche Leistung?
 
Fassbender: 110 Kilometer beim Münsterland-Giro im Jahr 2015 mit einem 33er-Schnitt.
 
sj: Welche Begabung hätten Sie gern?
 
Fassbender: Ein Musikinstrument spielen zu können (außer Blockflöte).
 
sj: Ihre persönliche Stärke/Schwäche?
 
Fassbender: Immer neugierig zu sein / Schlecht, NEIN sagen zu können.
 
sj: Haben Sie ein Hobby?
 
Fassbender: Rennrad, Mountainbike, Konzerte, Reisen und Fotografieren (immer noch).
 
sj: Was wäre für Sie ein Traumjob?
 
Fassbender: Fotografin für den südamerikanischen Touristikverband, wenn es den denn gäbe.
 
sj: Was (oder wer) motiviert Sie?
 
Fassbender: Mein Mann und meine beiden Kinder.
 
sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?
 
Fassbender: Tee trinken und dazu passende Teetassen zu kaufen (zum Leidwesen meines Mannes).
 
sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?
 
Fassbender: Auf meine Familie inklusive unserer zwei Katzen.
 
sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?
 
Fassbender: Ja, verrate ich aber nicht. Wichtig ist, dass man aus Fehlern lernt.
 
sj: Wem sind Sie ewig dankbar?
 
Fassbender: Meinen Eltern. Ohne meinen Vater hätte ich als Kind nie in der Dunkelkammer gestanden. Von meiner Mutter habe gelernt, bescheiden und tolerant zu sein (Provence-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick).
 
sj: Was ist für Sie ein perfekter Tag?
 
Fassbender: In der Provence zusammen mit meinem Mann zu sein. Morgens die La Provence lesen, danach ausgiebig Rennrad fahren und abends lecker mit Freunden kochen.
 
sj: Woran glauben Sie?
 
Fassbender: An Ehrlichkeit und Toleranz.
 
sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
 
Fassbender: Kitschig, aber wahr: ein Haus am Meer in Frankreich.
 
sj: Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?
 
Fassbender: Et hätt noch emmer joot jejange und et kütt wie et kütt.

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