Radioreporter Moritz Cassalette – „Hätte gerne einen starken linken Fuß“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

08.07.2019 Mit dem Mikrofon fühlt sich Moritz Cassalette einfach wohl. Der Radiomann hat aber noch andere Leidenschaften. Welche dies sind? Das verrät er im sportjournalist-Fragebogen.
 
Moritz Cassalette hat bei Antenne Niedersachsen volontiert. Seit 2010 ist der 35-Jährige fester freier Mitarbeiter der Hörfunk-Sportredaktion des NDR – als Livereporter, Autor und Moderator. Der Bremer erhielt 2015 den Herbert-Zimmermann-Preis des VDS, mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD wurde er zwei Jahre später ausgezeichnet. 2019 gewann er beim German Paralympic Media Award.

sportjournalist: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Moritz Cassalette: Erst Müllmann, später Koch.

sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Cassalette: Sport, Musik und Bio.

sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?

Cassalette: Eine Umfrage in der Fußgängerzone – was man als Praktikant beim Privatradio halt so macht. Ich glaube, es ging um seltsame Vornamen.

sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?

Cassalette: Taxiunternehmer und Grundschullehrerin.

sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?

Cassalette: Den Kicker.

sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?

Cassalette: Von vielen großartigen Kolleginnen und Kollegen beim NDR. Und das mit dem Lernen ist ja hoffentlich auch noch nicht vorbei.

sj: Worüber berichten Sie besonders gern?

Cassalette: Fußball (gerne aus dem Stadion) und Radsport (gerne aus Frankreich). Und zuletzt über die „Football Leaks“.

sj: Ihre größte sportliche Leistung?

Cassalette: Als Jugendfußballer bin ich mehrmals Bremer Stadtmeister geworden. Und ich habe sogar mal in der Kreisauswahl ein (wunderschönes) Tor gemacht. Mein Talent hat trotzdem keiner erkannt.

sj: Welche Begabung hätten Sie gern?

Cassalette: Einen starken linken Fuß (Foto: firo sportphoto/Augenklick).

sj: Haben Sie ein Hobby?

Cassalette: Fotografieren.

sj: Was (oder wer) motiviert Sie?

Cassalette: Meine Freude am Job.

sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?

Cassalette: Den Zwölftonner.

sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?

Cassalette: Auf meine Familie, Musik und Sport (gucken).

sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?

Cassalette: Ja.

sj: Wem sind Sie ewig dankbar?

Cassalette: Meiner Frau für sehr viel Geduld, Verständnis und zwei Kinder, die meistens auch ganz nett sind.

sj: Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Cassalette: Ein Tag im Sommer, an dem es lange warm und hell ist – das sind zumindest gute äußere Bedingungen. Entscheidend ist dann natürlich auf ’m Platz (Foto: firo sportphoto/Augenklick).

sj: Woran glauben Sie?

Cassalette: An den Fußballgott jedenfalls nicht.

sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Cassalette: Ein Buch zu schreiben.

sj: Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?

Cassalette: Wahrscheinlich würde sie ein ganz schlechtes Wortspiel beinhalten. Zum Glück arbeite ich aber beim Radio und nicht für eine Zeitung, da muss ich über Schriften nicht nachdenken.

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