Fotoreporter Frank Molter – „Langes Frühstück in Flipflops und Shorts“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

15.12.2015 Als Jung von der Kieler Förde hat Frank Molter quasi natürlicherweise einen Hang zum Wasser. Ansonsten freut er sich darüber, Beruf und Hobbys verbinden zu können
 
Frank Molter wurde 1973 in Kiel geboren. Um die Fremdsprachen endlich in den Griff zu bekommen, entschied er sich zunächst für ein klassisches BWL-Studium mit internationaler Ausrichtung. Dieses führte ihn nach Almería in Spanien und Neapel in Italien, wo er im morgendlichen Verkehrschaos seine wahre Führerscheinprüfung ablegte. Die 1998 bei den Kieler Nachrichten begonnene freie Mitarbeit führte zum Volontariat. Heute arbeitet Frank Molter als freier Fotograf und Journalist.

sportjournalist: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Frank Molter: Als Fan der Bundesliga­-Konferenz am Samstagnachmittag wollte ich zunächst unbedingt Radio­-Kommentator werden.

sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Molter: Sport war immer die Nummer eins, dann kamen Geschichte und Deutsch.

sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?

Molter: Fotografisch waren es Bilder für die Schülerzeitung. Mein erster Text war eine Reportage für ein Anzeigenblatt über Kiels ältestes Zigarrengeschäft.

sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?

Molter: Zollbeamter / Altenpflegerin.

sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?

Molter: Hierzulande insbesondere die Süddeutsche Zeitung. In Spanien habe ich zudem den „Wahnsinn“ von Marca und Mundo Deportivo lieben gelernt.

sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?

Molter: Während meines Redaktionsvolontariats bei den Kieler Nachrichten insbesondere von Andreas „Opa“ Geidel. Fotografisch von den Kollegen Uwe Paesler, Marc Peterson und Peter Lühr.

sj: Worüber berichten Sie besonders gern?

Molter: Randsportarten und Menschen.

sj: Ihre größte sportliche Leistung?

Molter: „Tunnel“ gegen Christian Ziege beim B-­Jugend-­Testspiel mit Holstein Kiel gegen Hertha Zehlendorf – Endstand 0:7.

sj: Welche Begabung hätten Sie gern?

Molter: Mehrere Musikinstrumente spielen und die Wellen vor Jaws auf Hawaii surfend überleben zu können.

sj: Ihre persönliche Schwäche/Stärke?

Molter: Mitunter bin ich ungeduldig und will dann fünf Projekte gleichzeitig beenden. Meine Zuverlässigkeit leidet darunter zum Glück nicht.

sj: Haben Sie ein Hobby?

Molter: Eines? Damit komme ich nicht aus. Wenn die Zeit es erlaubt: Tennis, Windsurfen, Longboardfahren, Fotografieren und Reisen.

sj: Was wäre für Sie ein Traumjob?

Molter: Den habe ich gefunden. Ich müsste klitzekleine Justierungen vornehmen.

sj: Was oder wer motiviert Sie?

Molter: Meine Leidenschaft für den Job, aber auch der Austausch mit den Kollegen.

sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?

Molter: Das ist wohl oder übel mein Smartphone.

sj: Auf was wollen Sie nie verzichten?

Molter: Familie und Freunde.

sj: Wem sind Sie ewig dankbar?

Molter: Allen, die mich bisher begleitet und respektiert haben.

sj: Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Molter: Der beginnt mit einem langen Frühstück in Flipflops und Shorts, hat hinterher zum Windsurfen ausreichend Wind „von links“ plus netter Welle und endet mit den Kumpels beim Grillen am Strand.

sj: Woran glauben Sie?

Molter: Daran, dass sich Beharrlichkeit eines Tages auszahlt und daran, dass man von den Menschen so behandelt wird, wie man sie behandelt.

sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Molter: Eine Foto­-Reportage auf Tour mit Eddie Vedder und Pearl Jam.

sj:Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?

Molter: Always on the run.