VDS-Preisträger Mathias Frohnapfel – „La vita è bella“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

17.01.2016 Bei seiner Vorliebe für Nudelgerichte und bella Italia könnte Mathias Frohnapfel sehr gut als Gastrokritiker im Stiefel-Land arbeiten. Derzeit aber kümmert er sich vorwiegend um den FC Bayern München. Auch lecker!
 
Mathias Frohnapfel wurde am 21. Juli 1975 in Fulda geboren. Nach dem Abitur ging es an die Donau nach Passau, dort studierte er Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und italienische Literaturwissenschaft. Frohnapfel verbrachte zudem dank DAAD-Stipendium ein Studienjahr in Florenz. 2002 begann er sein Volontariat bei der Passauer Neuen Presse. Privat und in der Arbeit ist er vom Fußball infiziert. Seit 2008 arbeitet er für die Onlineredaktion von Sport1 mit dem Schwerpunkt FC Bayern. Im April vergangenen Jahres wurde Frohnapfel mit dem Online-Preis des VDS 2014 ausgezeichnet. Zum 1. Februar 2016 wechselt Frohnapfel als PR-Manager in die Abteilung Kommunikation bei Sport1.
 
sportjournalist: Herr Frohnapfel, was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Mathias Frohnapfel: Oh, da gab es viele. Mal Fußballer (ja, wirklich!), Schreiner und Pfarrer (Foto: firo/Augenklick). Ab 16 oder 17 dann irgendwann Journalist.

sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Frohnapfel: Deutsch, Englisch und Geschichte.

sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?

Frohnapfel: Das war ein Termin für die Fuldaer Zeitung bei einer Fastnachtssitzung. Abgeschickt wurde das Ganze mit dem Fax und reichlich Herzklopfen.

sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?

Frohnapfel: Mein Vater war Schreinermeister und Unternehmer, meine Mutter Hausfrau und gute Seele im Familienbetrieb.

sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?

Frohnapfel: In Deutschland nicht, in Italien die Gazzetta dello Sport.

sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?

Frohnapfel: Während meines Volontariats bei der Passauer Neuen Presse von Helmuth Rücker. Er hat mal einen entsetzlichen Kommentar von mir gerettet. Außerdem beim Leiter der Sportredaktion, Martin Freund, der mir die Freiheit gab, mich auszutoben. Und dann bei Sport1 bei Martin Volkmar noch mehr Handwerk.

sj: Worüber berichten Sie besonders gern?

Frohnapfel: Menschen und Klubs am Wendepunkt.

sj: Ihre größte sportliche Leistung?

Frohnapfel: Fußball-Kreismeisterschaft mit der D-Jugend des TSV Weyhers im Landkreis Fulda.

sj: Welche Begabung hätten Sie gern?

Frohnapfel: Singen können oder zumindest mal einen Ton treffen (Foto: firo/Augenklick). Ich bin leider schrecklich unmusikalisch.

sj: Ihre persönliche Stärke/Schwäche?

Frohnapfel: Die Menschen so zu nehmen, wie sie sind. Eine Schwäche: Ich bin sicher nicht der geduldigste.

sj: Haben Sie ein Hobby?

Frohnapfel: Italien und (fast) alles, was mit Italien zu tun hat.

sj: Was wäre für Sie ein Traumjob?

Frohnapfel: Den habe ich als Bayern-Reporter schon.

sj: Was oder wer motiviert Sie?

Frohnapfel: Eine gute Geschichte, ein überraschender Arbeitstag.

sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?

Frohnapfel: Das bleibt lieber geheim.

sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?

Frohnapfel: Pasta in allen Variationen!

sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?

Frohnapfel: Mehr als eine, zum Glück keine großen Entscheidungen. Aber das Leben hat ja überraschende Wendungen.

sj: Wem sind Sie ewig dankbar?

Frohnapfel: Meiner Frau Eva, dass sie ja gesagt hat. Und meiner Tochter Hannah, dass es sie gibt.

sj: Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Frohnapfel: Sonne, Familie, Pasta und viel Lachen.

sj: Woran glauben Sie?

Frohnapfel: Gott.

sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Frohnapfel: Ein Buch schreiben.

sj: Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?

Frohnapfel: La vita è bella.