Sebastian Prödl: „München ist wie ein Zahnarztbesuch“

Fußballspruch des Jahres 2015

13.12.2015 Die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur hat entschieden. Der Spruch des Jahres 2015 stammt vom ehemaligen Bremer Bundesligaprofi Sebastian Prödl, der keine gute Erinnerungen an die Auftritte beim FC Bayern hat.
 
„München ist wie ein Zahnarztbesuch. Muss jeder mal hin. Kann ziemlich wehtun. Kann aber auch glimpflich ausgehen.“ Mit diesem Spruch setzte sich Prödl gegen die starke Konkurrenz durch und sicherte sich die Preisfigur MAX. Der 28 Jahre alte Österreicher spielte von 2008 bis 2015 für Werder Bremen und steht derzeit beim englischen Premier-League-Aufsteiger FC Watford unter Vertrag.
 
Auf den zweiten Platz kam Lukas Podolski, der 2006 gewonnen hatte. Der 30-Jährige, von 2012 bis 2015 beim FC Arsenal und derzeit für Galatasaray Istanbul aktiv, erkannte blitzschnell: „Das Gute an England ist: Wir haben viele englische Wochen.“

Rang drei wurde in diesem Jahr geteilt. HSV-Coach Bruno Labbadia berichtete über die innerfamiliäre Kommunikation, als er das Angebot aus Hamburg erhielt: „Ich habe meine Frau vor die Wahl gestellt: Mallorca oder HSV? Aber ich habe sie nicht ausreden lassen.“ Bayern-Profi Thomas Müller mochte sich nicht über die Verletztensituation in München äußern: „Ich bin der Müller ohne Wohlfahrt. Ich kenne mich da nicht aus.“
 
Zu den Siegern des Fußballspruchs gehörte neben Podolski („So ist Fußball: Manchmal gewinnt der Bessere“) unter anderem auch schon Mehmet Scholl. Der heutige TV-Experte siegte 2012 mit seiner Besorgnis über Nationalstürmer Mario Gomez: „Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss.“
 
Im vergangenen Jahr hatte sich der Bochumer Trainer Gertjan Verbeek durchgesetzt. Der Niederländer erinnerte sich an seine Zeit im Frankenland: „Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet.“