Welche Rolle Sportler in der NS-Zeit spielten

ZDF-Doku „Helden der Propaganda“

06.06.2017 Mit Hilfe von Publikumslieblingen wollte Adolf Hitler die NS-Ideologie in den Herzen der Menschen verankern. Dabei hatten Athleten große Bedeutung, wie ein neuer ZDF-Film zeigt.
 
Insbesondere Spitzensportler wie den Boxer Max Schmeling oder den Bergsteiger Heinrich Harrer machte Hitler zu nützlichen Idolen – ob sie wollten oder nicht. Die Dokumentation „Helden der Propaganda – Sportler in der NS-Zeit“ zeigt, wie Athleten von einem verbrecherischen Regime zum Vorbild erkoren und zum Star gemacht wurden.

Filmautor Frank Gensthaler geht der Frage nach, wie groß die Versuchung für die umworbenen Sportler war, im Sinne des Regimes mitzumachen. Hätten sie dieser Versuchung auch widerstehen können? Und wie lebte es sich damit, ein Handlanger und Werkzeug der Macht zu sein? Die Dokumentation beleuchtet den Missbrauch von Sympathie- und Leistungsträgern zur Aufwertung einer menschenverachtenden Ideologie (Fußballer-Foto: ZDF/Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung).

ZDFinfo sendet „Helden der Propaganda – Sportler in der NS-Zeit“ erstmals am Freitag, 9. Juni 2017, um 20.15 Uhr. Zudem ist er auf dem Kanal am Samstag, 8. Juli 2017, um 21.45 Uhr zu sehen.

vds