Neue Jury mit Galionsfigur Heike Henkel

Berufswettbewerbe – Der Große VDS-Preis

19.12.2017 Der Große VDS-Preis hat eine neu zusammengestellte Jury. Zu dem kompetenten Team des Vorsitzenden Andreas Dach gehört auch die ehemalige Weltklasse-Leichtathletin Heike Henkel.
 
Sie ist Europameisterin (1990), Weltmeisterin (1991) und Olympiasiegerin (1992): Anfang der 1990er-Jahre beherrschte Heike Henkel die Hochsprung-Welt fast nach Belieben. Ein solcher Hattrick ist nie wieder einer Springerin gelungen. Eine Galionsfigur. Und eine Frau, die etwas zu sagen hat.

Die mittlerweile 53-Jährige, die in zweiter Ehe mit dem ehemaligen Zehnkämpfer Paul Meier in Pulheim lebt, hat keine enge Beziehung mehr zur Leichtathletik, engagiert sich lieber auf andere Weise. Sie unterstützt die Sportstiftung NRW, hält Motivationsvorträge, leitet Seminare zum Thema Stressmanagement und ist Schirmherrin des Ambulanten Kinderhospizes in Köln.

Heike Henkel gibt ihr Wissen gerne weiter. Ab sofort auch an den Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS). Die in Kiel geborene frühere Weltklassesportlerin gehört der neu zusammengestellten Fachjury an, die jährlich die Gewinner des Großen VDS-Preises ermittelt (Foto Juryvorsitzender Andreas Dach: Wolfgang Weihs).

„Da mache ich gerne mit“, reagierte die dreifache Mutter spontan auf die Anfrage. Gemeinsam mit Andreas Dach (Sportchef Remscheider General-Anzeiger/Vorsitz), Dr. Robert Peters (Sportchef Rheinische Post), Thiemo Müller (kicker-sportmagazin), Torsten Rumpf (Sport Bild), Thomas Weiß (Sportchef Allgäuer Zeitung) und Christian Pfennig (Vorstand Kommunikation Deutsche Fußball Liga) wird sie entscheiden, an wen der Große VDS-Preis (Kategorie: Reportage) im Frühjahr 2018 vergeben wird.

Wer hat überhaupt Chancen, prämiert zu werden?

Das neue Gremium wird sich intensiv mit den eingereichten Beiträgen befassen. Die mit 2000, 1500 und 1000 Euro dotierten Preise gehen an die VDS-Mitglieder, welche die Jury mit ihren Arbeiten am meisten beeindrucken. Förderer ist und bleibt die Deutsche Fußball Liga GmbH. Wer hat überhaupt Chancen, prämiert zu werden? Antwort: Alle, die kreativ sind. Alle, die mutig sind. Alle, die witzig sind. Alle, die hartnäckig sind. Alle, die Hintergründe beleuchten. Alle, die Diskussionen auslösen. Alle, die seriös recherchieren und in die Tiefe gehen. Ja, a-l-l-e!

Man kann sich als Journalist in der großen weiten Welt des Sports bewegen, zwischen Olympischen Spielen und Champions League, zwischen Paralympics und Europameisterschaften. Man muss es aber nicht ausdrücklich, um die Jurymitglieder bei dem Berufswettbewerb in den Bann zu ziehen. Manchmal liegen die besonderen Geschichten ja auch auf dem Gummiplatz hinter der Schule. Oder im Becken der altertümlichen Badeanstalt, wo die Frühschwimmer schon um sechs Uhr ihre Bahnen ziehen. Vielleicht auch in der Umkleidekabine eines Sportplatzes, wo sich emotionale Szenen abspielen. Irgendwo zwischen Rendsburg und Bayreuth, zwischen Elversberg und Pirna. Ganz regional und ganz oft verborgen.

Genau hinschauen muss man überall, um die Geschichte hinter der Geschichte zu entdecken. Und sie dann inhaltlich und sprachlich überzeugend zu präsentieren. Wie es viele Journalisten mit Akribie und Herzblut machen. Deshalb der Appell der Jury an alle, wirklich alle, die im Zeitraum des Kalenderjahres (1. Januar bis 31. Dezember 2017) einen möglicherweise prämierungswürdigen Text geschrieben haben: Trauen Sie sich! Traut Euch! Wie sagte es Heike Henkel: „Da bin ich ja mal gespannt.“ Besser hätte man es nicht ausdrücken können.

Die Ausschreibung aller Berufswettbewerbe ist online. Dazu kommen Rundmail und Veröffentlichung in der Ausgabe Dezember 2017/Januar 2018 des sportjournalist.

ad/vds

Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe Oktober/November 2017 des sportjournalist, die direkt beim Meyer & Meyer Verlag bestellt werden kann. Mitglieder des VDS können sich das Heft als PDF im Mitgliederbereich kostenlos herunterladen.