Mythos und Methoden

Best of Bücher – Teil I

21.01.2019 Auch vergangenes Jahr waren die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten wieder fleißig. Etliche veröffentlichten interessante Werke. Im ersten Teil der zweiteiligen Bücherbilanz geht es um überaus erfolgreiche Handballer, das sehr spezielle Rudern und den vermaledeiten Dopingbetrug.
Autor: Clemens Gerlach
Erik Eggers „Mythos ’78 – Der Triumph der deutschen Handballer bei der WM 1978“
Der 5. Februar 1978 hat Bilder für die Ewigkeit produziert. Zum Beispiel jenes der goldenen Pappkrone, mit der Fans Bundestrainer Vlado Stenzel krönten. Der 20:19-Sieg im WM-Finale gegen die Sowjets war ein Erweckungserlebnis für den westdeutschen Handball. Das umfangreiche Buch von Erik Eggers, Mitglied der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten, schildert den Mythos (Eriks Buchregal, 24,90 Euro). Ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf des 2018 zum 40-jährigen Jubiläum wieder überaus aktuellen Werkes fließt in den Deckarm-Fonds der Sporthilfe.
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Ruwen Möller „111 Gründe, die SG Flensburg-Handewitt zu lieben“
Von wegen ewiger Zweiter. Die SG Flensburg-Handewitt hat so ziemlich alles gewonnen, was es im Vereinshandball zu gewinnen gibt: Deutsche Meisterschaft, Champions League, DHB-Pokal, Supercup und alle weiteren bedeutenden Europapokal-Titel – als einziger Klub überhaupt. Ruwen Möller, Mitglied der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten, begleitet die SG seit Anfang der 2000er-Jahre. Sein im März bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erschienenes Buch (9,99 Euro) ist eine „Liebeserklärung an den großartigsten Handballverein der Welt“.
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Arno Boes „111 Gründe, das Rudern zu lieben“
Rudern ist eine der wenigen Sportarten, bei der man sich hinsetzen kann. Aber damit das Ganze nicht zu gemütlich wird, sitzt man mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Außenstehende kennen vielleicht noch den Deutschland-Achter oder die Namen der Einer-Fahrer. Aber Rudern ist viel mehr. Arno Boes, Vorsitzender des Vereins Mittelrheinischer Sportjournalisten, nennt 111 gute Gründe, sich dieser Sportart zu widmen, durch die er selbst eine Menge erlebt hat. Sein Buch (9,99 Euro) erschien im Mai bei Schwarzkopf & Schwarzkopf.
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Verein Frankfurter Sportpresse „1927-2017 – Geschichte, Gesichter, Geschichten“
90 Jahre – der Verein Frankfurter Sportpresse nahm dies zum Anlass, (s)ein Jubiläumsbuch zu veröffentlichen. Die VFS-Kollegen legten im Mai unter der Schriftführung ihres unermüdlichen Vorsitzenden Walter Mirwald ein über 168 Seiten starkes Buch vor. Es ist eine unterhaltsame und amüsante Lektüre über Vergangenheit und Gegenwart. Ein Buch als Zeitreise über 90 Jahre mit Storys und Fotos von Pionieren und Persönlichkeiten, wie es sie in dieser Dichte im deutschen Sportjournalismus wohl noch nie gegeben hat.
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Michael Schaffrath, Thorsten Schulz und Fabian Kautz „Wissen und Einstellungen von Sportjournalisten in Deutschland zu den Themen Doping und Dopingberichterstattung“
Präsentiert werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts der Sportfakultät der TU München in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten. Gefördert wurde die Studie durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft. So liegen nun erstmals quantitative Daten zur Thematik „Sportjournalismus und Doping“ vor. Autoren sind Michael Schaffrath, Thorsten Schulz und Fabian Kautz. Erschienen ist das Buch „Wissen und Einstellungen von Sportjournalisten in Deutschland zu den Themen Doping und Dopingberichterstattung“ im LIT-Verlag (29,90 Euro, Mai 2018).
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Lesen Sie im zweiten Teil von „Best of Bücher 2018“ über das sündige Las Vegas, Fußball in der auflebenden Weimarer Republik und einen liebenswerten Eishockeyklub.