Imke Wübbenhorst für Spruch ausgezeichnet, Pierluigi Collina für Lebenswerk

Deutscher Fußball-Kulturpreis 2019

25.10.2019 Im Rahmen des Deutschen Fußball-Kulturpreises der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur wurde auch der „Fußballspruch des Jahres 2019“ gekürt. Die überaus schlagfertige Männerteam-Trainerin Imke Wübbenhorst gewann. Der Walther-Bensemann-Preis ging an den ehemaligen Schiedsrichter Pierluigi Collina.
 

Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat für den Fußballspruch des Jahres gesorgt. Vor dem WM-Spiel der deutschen Elf gegen Schweden hatte der Experte der ARD gesagt: "Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt."

Die Besucher der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises am Freitag in Nürnberg stimmten mehrheitlich für diesen Spruch.

Eine 14-köpfige Experten-Jury hatte die Vorauswahl getroffen. Der seit 2006 vergebene Preis ist mit 5000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert.

Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat für den Fußballspruch des Jahres gesorgt. Vor dem WM-Spiel der deutschen Elf gegen Schweden hatte der Experte der ARD gesagt: "Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt."

Die Besucher der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises am Freitag in Nürnberg stimmten mehrheitlich für diesen Spruch.

Eine 14-köpfige Experten-Jury hatte die Vorauswahl getroffen. Der seit 2006 vergebene Preis ist mit 5000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert.

Der „Fußballspruch des Jahres 2019“ lautet: „Ich bin Profi. Ich stelle nach Schwanzlänge auf.“ Gesagt hat ihn Imke Wübbenhorst, die erste Trainerin einer Oberligamannschaft im Männerbereich (BV Cloppenburg aus Niedersachsen). Gefragt wurde sie, ob sie eine Sirene auf dem Kopf tragen werde, damit ihre Spieler schnell noch eine Hose anziehen könnten, bevor sie in die Umkleidekabine komme.

Die Entscheidung fiel durch das Votum der Zuschauer*innen bei der Gala zur Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises am Freitag in Nürnberg. Die Vorauswahl hatte eine 14-köpfige Jury getroffen, zu der auch Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, gehört. Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute (Abbildung: Akademie).

Im vergangenen Jahr hatte der frühere Nationalspieler und damalige ARD-Fußball-Experte Thomas Hitzlsperger gewonnen. Sein Spruch: „Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt.“ Alle vier Fußballsprüche, die 2019 in die Endauswahl gekommen waren, und die Platzierungen 5 bis 11 finden Sie auf der Website des Deutschen Fußball-Kulturpreises.

Neben dem Fußballspruch gab es während der von Katrin Müller-Hohenstein moderierten Gala Auszeichnungen in vier weiteren Kategorien. Thomas Franke (Sächsischer Sportjournalisten-Verein), Marko Hofmann und Matthias Löffler wurden als Autoren des „Fußballbuchs des Jahres“ geehrt und konnten sich über 5000 Euro Preisgeld freuen. Mehr zu „125 Jahre. Vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters“ können Sie hier erfahren.

Der Walther-Bensemann-Preis 2019 ging an Pierluigi Collina. Der ehemalige Schiedsrichter gilt in einer immer kommerzieller werdenden Fußballwelt als Respektsperson. Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, steht für das Anliegen, den Fußball über das Spiel hinaus als kulturelles, historisches, soziales und politisches Phänomen zu begreifen. Hier gibt es mehr Informationen zu Preisträger Collina (Foto Müller-Hohenstein und Collina: Akademie).

Den mit 5000 Euro dotierten Fanpreis erhielten Holger „Holle“ Britzius und Michael „Michel“ Jachan. Die beiden betreiben in München seit 2006 die Fußballkneipe „Das Stadion an der Schleißheimer Straße“. Überparteilichkeit ist höchstes Gut: Die Gäste haben das Lokal mit Fanartikeln verschiedenster Klubs aktiv mitgestaltet. Willkommen sind alle, solange sie Respekt, Toleranz und Fairness mitbringen. Ein Interview mit den beiden Machern finden Sie hier.

Last but not least: Den Fußball-Bildungspreis „Lernanstoß“ und 5000 Euro Preisgeld erhielt der SC Aleviten Paderborn. Der Verein sensibilisiert mit einem internationalen Jugendaustausch junge Menschen für Diskriminierung, verbessert ihren Zugang zur Erinnerungskultur, behandelt Identitätsfragen und vermittelt Fähigkeiten, die sie auch im Schulunterricht stärken. Hier wird das lobenswerte Engagement ausführlich dargestellt.

cleg/daff