Mit dem Nationalteam Borger/Sude auf dem Weg nach Tokio

Daniel Höhrs Beachvolleyball-Filmprojekt

09.05.2020 Die Olympischen Sommerspiele sind um ein Jahr verschoben worden. Der ehemalige VDS/Macromedia-Stipendiat Daniel Höhr hält dennoch an seinem Filmprojekt „#roadtotokyo“ mit dem Beachvolleyball-Nationalteam Karla Borger/Julia Sude fest. Auf sportjournalist.de erklärt er, was geplant ist.
 
Im Grunde beschäftigte ich mich schon länger mit der Idee, den Weg von Sportlern nach Olympia zu skizzieren – inspiriert durch den Film „Deutschland. Ein Sommermärchen“, welcher 2006 einen nie da gewesenen Blick hinter die Kulissen einer Auswahl gegeben hat.

Als ich dann bei der Beachvolleyball-WM in Hamburg im vergangenen Jahr das Nationalteam Karla Borger/Julia Sude kennengelernt habe – wir haben gemeinsam für DAZN das Finale der Frauen kommentiert –, sind für mich einige Puzzlestücke zusammengekommen, die perfekt gepasst haben.

Mein persönlicher Hintergrund als mehrfacher Hessenmeister ist Volleyball, und Borger/Sude sind auf einem guten Weg, sich für die Olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren. Ich musste kaum Überzeugungsarbeit leisten und schon ging es los (Foto Karla Borger, links, und Julia Sude: www.tombloch.de).

Wir haben gemeinsam ein Filmprojekt begonnen, dass quasi in Echtzeit den Alltag der Sportlerinnen zeigt. Zum Beispiel die harte Trainingsarbeit, die Zwischenerfolge, die Entbehrungen oder auch ganz profane Dinge wie die Organisation des Ganzen.

Geplant sind Episoden, die im monatlichen Rhythmus veröffentlicht werden, und zwar in den Sozialen Medien. Diese sind ein ideales Transportmittel sind, um eine junge Zielgruppe zu erreichen. Hier geht es etwa zum YouTube-Kanal „Road to Tokyo – Karla Borger und Julia Sude“.

Coronavirus-Pandemie bringt Themen- und Drehplan durcheinander

Dazugeholt habe ich mir Rebecca Tannenbaum, eine angehende Sportjournalistin und talentierte Kamerafrau, die ich von unserer gemeinsamen Arbeit bei Sport1 kenne. Gerade passen wir wegen der Coronavirus-Pandemie den Themen- und Drehplan an die aktuelle Situation an.

Und was passiert nach den Olympischen Spielen, die laut derzeitigem Stand für 2021 geplant sind? Ob am Ende „Dabei sein ist alles“ oder der wahr gewordene Medaillentraum – es wird auf jeden Fall noch ein zusammenfassender Film produziert.

Seit 2013 vergeben die Hochschule Macromedia Hamburg und der VDS ein Stipendium. Mehrere Stipendiaten arbeiten nach Beendigung des Studiums mittlerweile in verschiedenen deutschen Sportredaktionen. Auch in Sachen Live-Kommentierung sind schon welche dabei. Aktueller Stipendiat ist Max Weinhold.