Gesamterlös leicht gesunken

Fußballrechte ab 2021/22

22.06.2020 Die Deutsche Fußball Liga hat nun offiziell bestätigt, welche Unternehmen sich die Medienrechte für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 gesichert haben. Entgegen der ursprünglichen Hoffnung gab es keine Erlössteigerung, sondern einen geringen Rückgang.
 
Für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 können die Fußballvereine der ersten und zweiten Liga hierzulande mit Einnahmen in Höhe von durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro rechnen. Dies entspricht einem Gesamterlös von 4,4 Milliarden Euro. Für den Zeitraum 2017/18 bis 2020/21 waren es 4,64 Milliarden.

„Das Ergebnis der Ausschreibung bietet den Clubs ebenso wie den Fans größtmögliche Stabilität in unsicheren Zeiten“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, „dies gilt sowohl mit Blick auf den weitgehenden Erhalt der Erlös-Situation als auch hinsichtlich der Seh-Gewohnheiten.“

Im Pay-Bereich bleibt es bei den bisherigen zwei Medienpartnern Sky (künftig ausschließlich Spiele am Samstag) und DAZN (Spiele am Freitag und Sonntag). Sky gibt also ab, der Streamingdienst DAZN gewinnt hinzu und zeigt ab 2021/22 pro Saison 106 Begegnungen live (Seifert-Foto: firo sportphoto/Augenklick).

Ein neun Live-Partien umfassendes Paket für das Free-TV sicherte sich ProSiebenSat.1. Dieses hat noch das ZDF inne und beinhaltet folgende Spiele: Saisoneröffnung der ersten und zweiten Liga, je eine Erstliga-Begegnung am 17. und 18. Spieltag sowie Erstliga-Relegation, Zweitliga-Relegation und Supercup.

Topspiel der zweiten Liga am Samstagabend künftig live bei Sport1

Das ZDF hält jedoch auch nach 2021 Rechte, und zwar für das „aktuelle sportstudio“. ARD („Sportschau“) und Sport1 („Bundesliga Pur“ und „Doppelpass“) sind ebenfalls weiter dabei. Der Privatsender zeigt zudem künftig live das neue Zweitliga-Topspiel am Samstagabend.

Die Deutsche Telekom ging leer aus. Amazon verpasste ebenfalls den Zuschlag; das gilt auch für die Audio-Rechte im Internet, die das Unternehmen derzeit noch besitzt. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Ausschreibung gibt es auf der DFL-Website. Dort kann auch ein PDF mit der Übersicht zu allen Paketen heruntergeladen werden.

cleg/pm