DFL-Geschäftsführer Seifert erhält PEGASOS-Preis

„Besondere Verdienste um den deutschen Sport“

05.11.2020 Die Veranstalter des Deutschen SportpresseBalls – der Verband Deutscher Sportjournalisten und der Verein Frankfurter Sportpresse in Kooperation mit der Kommunikationsagentur metropress – zeichnen dieses Jahr Christian Seifert mit dem PEGASOS-Preis aus. Der DFL-Geschäftsführer wird in der Sonderkategorie „Besondere Verdienste um den deutschen Sport“ geehrt.
 
Damit würdigen die Veranstalter eine Persönlichkeit, die in der größten Nachkriegskrise des deutschen Profifußballs, hervorgerufen durch die Covid-19-Pandemie, mit besonnenem Handeln ein Signal gesetzt hat, das im gesamten deutschen Sport Wirkung zeigte. Zudem bewies Christian Seifert, dass es gelingen kann, dank eines ehrlichen und offenen Kommunikationsstils eine nachhaltige Vertrauensbasis in Politik und Gesellschaft zu schaffen.

Ihm gelang es, den Bundesliga-Spielbetrieb nach der pandemiebedingten Zwangspause im Frühjahr geordnet fortzusetzen und regulär zu beenden. Selbst eher kritische Stimmen zollten dem Geschäftsführer der Deutsche Fußball Liga GmbH damals Respekt, weil er sich in Zeiten größter Unsicherheit als verlässlicher, umsichtiger Gesprächspartner erwies, der stets um Konsens bemüht war.

Gleichzeitig wurde Seifert nicht müde zu betonen, dass die Gesundheit aller Beteiligten im Vordergrund stehen müsse. Die Fortsetzung des Spielbetriebs wurde nicht mit der Brechstange erwirkt. Sie war das Resultat einer besonnenen Kommunikation, mit der Seifert auf breiter Front in der Politik, bei Vereinen, Verbänden und in Gesundheitsgremien eine Atmosphäre des Vertrauens aufbaute (Logo: metropress).

Dieser Einsatz bewahrte manchen Verein vor gewaltigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und blanken Existenznöten, die auch unmittelbare Auswirkungen auf die allein 56.000 direkt und indirekt Angestellten rund um den Profibereich gehabt hätten. Zudem konnten zahlreiche Medienschaffende, unter eingeschränkten Bedingungen, ihre Arbeit im Profifußball wieder aufnehmen.

Die Fortsetzung des Spielbetriebs unter Berücksichtigung aller gebotenen Vorsichtsmaßnahmen trug dazu bei, dass weitere Sportarten und Branchen wieder Mut schöpften und einen Restart vorbereiteten. Auch der europäische Sport würdigte die Pionierarbeit der Bundesliga. Stellvertretend sei hier Corriere della Sera zitiert: „Aus Deutschland ertönt das Signal, auf das der gesamte europäische Fußball gewartet hatte.“

Bedachtsames, maßvolles und erfolgreiches Krisenmanagement

Er sei damals physisch und psychisch an seine Grenzen gekommen, erklärte Seifert. Trotzdem scheute er sich nicht, Verantwortung zu übernehmen und mutige Entscheidungen zu treffen. Die Veranstalter des Deutschen SportpresseBalls würdigen mit der Auszeichnung das bedachtsame, maßvolle und erfolgreiche Krisenmanagement, mit dem Christian Seifert dem Profisport in Deutschland in schwierigsten Zeiten eine Zukunftsoption gegeben hat.

Auch der Deutsche SportpresseBall, der jedes Jahr traditionell im November stattfindet, musste der Pandemie Tribut zollen. Die 39. Auflage des größten Balls Deutschlands wurde auf den 6. November 2021 verschoben. Um aber den Vorbildcharakter in schwierigen Zeiten zu unterstreichen und als Motivationsimpuls weiterzugeben, haben die Veranstalter Christian Seifert bereits jetzt die PEGASOS-Trophäe übergeben.

„Wir hoffen sehr, diesen einzigartigen Moment in einem Jahr mit der gesamten SportpresseBall-Familie teilen zu können, wenn die PEGASOS-Preise ‚Legende des Sports’, ‚Sportler mit Herz’, ‚Deutscher Sportmedienpreis’ und ‚Besondere Verdienste um den deutschen Sport’ im feierlichen Ball-Rahmen am 6. November 2021 im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt offiziell überreicht werden“, so die Veranstalter (Foto Alte Oper Frankfurt: metropress).

„Ich freue mich außerordentlich über diese Wertschätzung unserer Arbeit bei der DFL, denn das möchte ich betonen: Dieser Preis gebührt meinem gesamten Team, das in den vergangenen Monaten Außergewöhnliches geleistet hat“, sagte Christian Seifert.

Der PEGASOS-Preis in der Sonderkategorie „Besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland“ wurde 2014 erstmals beim Deutschen SportpresseBall an den ehemaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher als einer der „Väter der Deutschen Einheit“ verliehen.

2019 ging der PEGASOS-Preis „Besondere Verdienste um den gesamtdeutschen Sport“ exakt 30 Jahre nach dem Mauerfall an Sven Hannawald und Henry Maske und damit an zwei Persönlichkeiten aus der ehemaligen DDR, die mit ihrem sportlichen Wirken die Menschen in Ost und West begeisterten und berührten.

Der Deutsche SportpresseBall ist seit 1981 einer der Höhepunkte der Ballsaison und mit 2500 Gästen einer der größten Bälle in Deutschland. Regelmäßig berichten rund 150 Medienvertreter aus dem In- und Ausland vom Ballgeschehen. Im vergangenen Jahr erreichte der Ball eine Reichweite in Print und AV-Medien (ohne Online) von mehr als 220 Millionen Kontakten.

metropress/vds