Leyenberg während stimmungsvoller Gala in Hamburg geehrt

Deutscher Sportjournalistenpreis 2021

05.07.2021 Endlich wieder Publikum, endlich wieder Präsenzveranstaltung: Im Hotel „Grand Elysée Hamburg“ wurde der Deutsche Sportjournalistenpreis 2021 verliehen. Höhepunkt war die Ehrung Hans-Joachim Leyenbergs. Der frühere FAZ-Redakteur erhielt nach dem Votum des Verbandes Deutscher Sportjournalisten die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
 
Der Deutsche Sportjournalistenpreis wird alle zwei Jahre vergeben, 2021 war es die insgesamt neunte Auflage. In den neun regulären Kategorien entschieden Deutschlands Spitzensportler*innen über die sportjournalistischen Topleistungen des vergangenen Jahres. Die Auszeichnung des vom Verband Deutscher Sportjournalisten gewählten Preisträgers für das Lebenswerk erhielt der frührere FAZ-Redakteur Hans-Joachim Leyenberg, der Mitglied des Vereins Frankfurter Sportpresse ist.

„Schön, dass wir uns hier alle sehen können“, sagte André Keil, 1. VDS-Vizepräsident. „Wir mussten wegen der Corona-Pandemie zweimal verschieben, die Organisation war ein große Herausforderung. Mein Dank gilt unseren Partnern“, betonte Veranstalter Sören Bauer (Keil/Leyenberg-Foto: ran.de/Sören Bauer Events).

In seiner Laudatio lobte der frühere Boxweltmeister Wladimir Klitschko Leyenberg als wahren Kenner: „Keep on writing, keep on punching.“ Der Ausgezeichnete selbst freute sich sehr über die Ehrung. „Ich hatte viele tolle Kollegen, auch andere hätten den Preis verdient.“

2019 war der frühere ARD-Kommentator Gerd Rubenbauer ausgezeichnet worden. Der langjährige SZ-Ressortleiter Ludger Schulze erhielt 2017 die Ehrung, zuvor war diese bei der Premiere 2015 an Dieter „Mister Leichtathletik“ Adler gegangen. Wie auch in den vergangenen Jahren führte Moderator Matthias Killing durch den Abend.

Den Sieg in der Kategorie „Beste Sportberichterstattung Online“ sicherte sich Sportdeutschland TV vor DAZN und t-online. Beste*r Newcomer*in wurde Andrea Petkovic (ZDF) vor Per Mertesacker und Sandro Wagner. Die beiden Ex-Fußballer sind im Zweiten als TV-Experten tätig, Wagner zudem für DAZN.

In der Kategorie „Beste Sportberichterstattung Print“ siegte 11Freunde vor Sportbild und Handballwoche. Beste*r Sportkommentator*in wurde Florian „Schmiso“ Schmidt-Sommerfeld. Der Sky-Mann lag nach dem Votum der Sportler*innen vor Frank Buschmann (Sky), Mitglied im Verein Münchner Sportjournalisten, und Claudia Neumann (ZDF), die dem Sportpresseclub Wiesbaden-Mainz angehört (Schmidt-Sommerfeld-Foto: ran.de/Sören Bauer Events).

Der Sieg in der Kategorie „Beste Sportberichterstattung Audio“ ging an den Olympia-Podcast des NDR von Fabian Wittke (Verein Hamburger Sportjournalisten) und Moritz Cassalette (Verein Bremer Sportjournalisten). Platz zwei holte der Phrasenmäher (Bild.de), Dritter wurde der sportstudio-Podcast des ZDF.

Über den Sonderpreis konnte sich das Wintersportteam der ARD freuen. Es wurde für die Berichterstattung von der alpinen Ski-WM 2021 in Cortina d’Ampezzo ausgezeichnet. Bester Sportexperte wurde Stefan Kretzschmar (Sky) vor Felix Neureuther (ARD) und Laura Dahlmeier (ZDF).

Die Kategorie „Beste Sportberichterstattung TV“ gewann Sky mit seiner Handball-Bundesliga. Dahinter folgten ran Football (ProSieben MAXX) und das aktuelle sportstudio des ZDF. Beste Sportmoderatorin wurde Katrin Müller-Hohenstein, bester Sportmoderator Jochen Breyer.

Die beiden ZDF-Akteure hatten bei der Abstimmung die identische Punktzahl erreicht. Alexander Bommes (ARD) belegte Rang zwei. Dahinter landete Annika Zimmermann (ZDF, inzwischen Amazon), die dem Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg angehört (Foto Nominierungsjury: ran.de/Sören Bauer Events).

Für die „Beste Sportberichtersttaung e-Sports“ wurde Caspar von Au (unmuted esports) geehrt. Dahinter folgten Jona Schmitt (ran eSports) und Yannic Hannebohn (unmuted esports).

Zum zwölfköpfigen Gremium, das die Nominierung der insgesamt 120 Kandidat*innen vorgenommen hat, gehörten unter anderem Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler, Skirennlauf-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg, Thomas Berlemann (Vorstandsvorsitzender Stiftung Deutsche Sporthilfe) und VDS-Präsident Erich Laaser.

cleg/pm