Er war ein wunderbarer Mensch

Zum Tode von Thomas Dohren

08.04.2022 Der Verband Deutscher Sportjournalisten trauert um Thomas Dohren, der am 5. April im Alter von 63 Jahren verstorben ist. Der frühere Redakteur des Sport-Informations-Dienstes hatte seit 1990 für den Deutschen Fußball-Bund gearbeitet.
 
Als Mitglied des DFB-Presseteams feierte Thomas Dohren gleich den WM-Titel 1990 in Rom mit. Bis 2012 war er bei allen Turnieren der Nationalmannschaft als geschätzter Mitarbeiter dabei. Er half den VDS-Mitgliedern bei Akkreditierungen, organisierte Spieler-Interviews; er hielt Kontakt zu den Medienvertretern, war hilfsbereit, immer freundlich; er war immer da, wann und wo man ihn brauchte.

Einige Jahre war Thomas Dohren auch Pressesprecher bei den U21-Junioren, außerdem regelmäßig bei den DFB-Pokalendspielen in Berlin im Einsatz. „Ich muss einfach mal wieder raus“, sagte er dann gerne, wenn die jährliche Reise in die Hauptstadt anstand (Dohren-Foto: privat).

Besonders am Herzen lagen dem am 27. Februar 1959 geborenen Journalisten die DFB-Publikationen wie DFB-aktuell, vor allem aber das DFB-Journal. Drei Jahrzehnte lang hat er sie geprägt, mit seinen Ideen, seinem Einsatz, seinem Blick fürs Detail, seiner Leidenschaft, seiner Liebe zum Fußball, seiner enormen Identifikation mit dem DFB, der für ihn weit mehr als nur ein Arbeitgeber war.

Das alles war großartig. In Erinnerung aber wird allen, die ihn kannten – und das ist noch viel wichtiger – dies bleiben: ein wunderbarer, herzlicher Mensch, dessen Zugewandtheit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit beispiellos waren, und der immer für alle ein offenes Ohr hatte.

Ein Familienmensch, für den seine Frau, seine beiden Kinder und seine Mutter, um die er sich seit Jahren mit großer Hingabe kümmerte, die Welt bedeuteten. Sein Tod macht viele Freunde und Bekannte fassungslos. Thomas Dohren wird vielen fehlen, und der VDS sagt Dankeschön für viele Jahre der angenehmen Zusammenarbeit. 

Hans-Joachim Zwingmann