Fünf VDS-Mitglieder können auf Sieg hoffen

German Paralympic Media Award 2022

27.05.2022 Nach zwei Jahren verleiht die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung den German Paralympic Media Award Anfang Juli erstmals wieder im Rahmen einer Präsenzveranstaltung. Fünf Medienschaffende, die dem Verband Deutscher Sportjournalisten angehören, haben es bei der 21. Auflage des Wettbewerbs in die Finalrunde geschafft.
 
Der Behindertensport hat gleichermaßen in Breiten- und Profisport aufgrund der Corona-Pandemie zwei harte Jahre hinter sich. Viele Sportveranstaltungen fielen aus, die Bedingungen waren ungewiss. Da es aufgrund der abgesagten Wettbewerbe weniger Berichterstattung zum Thema Behindertensport gab, wurde der GPMA im Jahr 2021 nicht verliehen.

Für den Preiszyklus 2022 konnte die Jury nun aus dem Vollen schöpfen und Beiträge aus zwei Jahren bewerten. Insgesamt gingen bis 11. Februar 2022 genau 133 Einreichungen für den Veröffentlichungszeitraum 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2021 ein (Abbildung GPMA-Preis: DGUV).

Einreichungen waren in fünf Kategorien möglich: Film/Video (TV und Online), Foto (Print und Online), Audio (Rundfunk, Podcast und Online), Artikel (Print und Online) und Online-Plattform/Social-Media-Kanal (Gestaltung einer ganzen Seite oder eines Portals). Zusätzlich gibt es einen Sonderpreis, mit dem außerordentliches Engagement für den Behindertensport gewürdigt wird.

Die feierliche Preisverleihung des 21. German Paralympic Media Award mit Bekanntgabe der Champions findet am 6. Juli ab 11.00 Uhr in Berlin statt. Auf der GPMA-Website finden Sie weitere Informationen zu Award, Jury und Nominierten. Zu den jeweils letzten drei pro Kategorie, aus denen die Sieger*innen gekürt werden, gehören dieses Mal fünf Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten.

In der Foto-Kategorie sind dies Marcus Brandt (dpa/Verein Hamburger Sportjournalisten) und Mika Volkmann (Freelancer/Verein Frankfurter Sportpresse). Beide waren auch schon beim vom kicker veranstalteten VDS-Berufwettbewerb „Sportfoto des Jahres“ für ihre Motive „Platten-Star!“ beziehungsweise „Stars zum Anfassen“ ausgezeichet worden (Foto „Stars zum Anfassen“: Mika Volkmann).

Freelancer Tim Böseler vom VHS kann in der Artikel-Kategorie mit seinem Beitrag „Blindes Verständnis“ (tennis MAGAZIN) auf den Sieg hoffen. Selbiges gilt in Film/Video für Henrik Diekert (ZDF/VFS) mit „Josia“ und Mats Nickelsen (ARD und NDR/VHS) in Audio mit „2x Gold in sechs Minuten“.

Mit dem German Paralympic Media Award prämiert die DGUV die besten journalistischen Beiträge aus der Berichterstattung über den Sport von Menschen mit Behinderung. Dabei kann es sich um Reportagen, Interviews oder andere Darstellungsformen handeln. Die Beiträge sollten Hintergründe erläutern oder über die Rahmenbedingungen informieren.

Die Schirmherrschaft des Awards übernimmt in diesem Jahr Henry Wanyoike, ein erblindeter Marathonläufer aus Kenia. Der Weltrekordhalter über 5000 Meter und 10.000 Meter sowie im Halbmarathon gewann bereits mehrere Goldmedaillen bei Paralympischen Spielen (Foto Henry Wanyoike, Mitte: GES-Sportfoto/Alexander Scheuber/augenklick).

Wanyoike war der Sonderpreisträger beim 20. German Paralympic Media Award 2020, der als virtuelle Verleihungsgala stattfand. Der in Sozial- und Umweltarbeit engagierte Athlet wird bei der diesjährigen Preisverleihung am 6. Juli einen der Awards überreichen.

Beim GPMA 2020 wurden ebenfalls zwei VDS-Mitglieder ausgezeichnet. Der damalige sh:z-Redaktionsvolontär Jonas Bargmann (VHS) vom siegte gemeinsam mit Maurizio Valgolio in der Audio-Kategorie. Ein Ehrenpreis ging an Lars Braesch (Fehmarnsches Tageblatt), der der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten angehört.

cleg/dguv