Christoph Nahr und Ronny Blaschke auf dem Podium

AIPS Sport Media Awards 2021

23.05.2022 In Ronny Blaschke (Kategorie „Audio“) und Christoph Nahr (Kategorie „Video Documentary“) sind zwei Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten bei den AIPS Sport Media Awards 2021 ausgezeichnet worden. Welchen Platz sie unter den ersten drei einnehmen, wird am 12. Juni in Doha bekannt gegeben.
 
Wie der Weltverband der Sportjournalisten am Montagabend mitteilte, gehören Ronny Blaschke und Christoph Nahr zu den Medienschaffenden, die von der Jury der AIPS Sport Media Awards 2021 in die Top 3 der Kategorie „Audio“ beziehungsweise der Kategorie „Video Documentary“ gewählt wurden. Die beiden VDS-Mitglieder haben damit eine Auszeichnung sicher. Die genaue Reihenfolge gibt der Weltverband der Sportjournalisten am 12. Juni im Rahmen einer Gala in der katarischen Hauptstadt Doha bekannt.

Der 40 Jahre alte Blaschke gehört dem Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg an. Der Titel seines Audio-Beitrags, der bei Deutschlandfunk Kultur lief, lautet „A contested field – Football in war zones“ („Ein umkämpftes Feld – Fußball als Machtinstrument in Kriegsgebieten“). Zudem hatte Freelancer Blaschke in der Kategorie „Writing Best Column“ mit dem Text „The hypocrites“ („Die Scheinheiligen“), veröffentlicht bei Cicero online (€), die Top 10 erreicht (Blaschke-Foto: Sebastian Wells).

Christoph Nahrs Video-Beitrag, mit dem er es auf das Podium geschafft hat, heißt „Unified for gold: The German Biathlon Association“ („Gemeinsam zu Gold – Die Biathlon Vereinigung“) und lief in der ARD. Es geht um die Männerstaffel von 1992, die gegen alle Widerstände Gold geholt hat und Antje Misersky, die mit dem Langlaufsport aufhörte, weil sie in der DDR nicht dopen wollte und als Biathletin die erste deutsche Goldmedaillengewinnerin wurde.

Nahr arbeitet für den Bayerischen Rundfunk. Der 51-Jährige ist Mitglied im Verein Münchner Sportjournalisten. Vorjahressieger Adam Pretty, ebenfalls VMS, und Matthias Hangst vom Verein Sportpresse Württemberg hatten in der Kategorie  „Photography Portfolio“ Top 10 erreicht. Eine Auszeichnung verpassten sie jedoch.

Neben Pretty waren bei der 2020er-Auflage zwei weitere VDS-Mitglieder erfolgreich. Lars Spannagel (Berlin-Brandenburg), damals noch beim Tagesspiegel, inzwischen zu Zeit Online gegangen, wurde in „Writing Best Colour Piece“ Zweiter. Moritz Cassalette (NDR/Bremen) kam in „Audio“ auf den dritten Platz (Nahr-Foto: BR).

Zu den AIPS Sport Media Awards zählen alle Bereiche des Sportjournalismus, beispielsweise Audio, Foto, Text und Video. Zugelassen sind Beiträge, die zwischen dem 10. November 2020 und dem 4. November 2021 erschienen sind.

Elf Kategorien umfasst der eigentliche Wettbewerb, davon drei für die „Young Reporter“ (U30). Dazu kommen noch die Special Awards „A Life in Sport“ und „Investigative Reporting“. Ausschließlich volljährige hauptberufliche Journalist*innen, unabhängig davon, ob sie Festangestellte oder Freelancer sind, können teilnehmen.

Die oder der Erste der jeweiligen Wettbewerbskategorie erhält 8000 US-Dollar Preisgeld. Der zweite Platz bringt 3000, der dritte Platz 2000. Bei „Young Reporter“ gibt es pro Kategorie einen ersten Platz. Die Siegerin oder der Sieger erhält ein Stipendium für eine internationale Sportveranstaltung. Die Kosten für Flug, Unterkunft und Spesen übernimmt die AIPS.

Vorsitzender der zwölfköpfigen, international besetzten Jury ist AIPS-Präsident Gianni Merlo. Auf der Awards-Website gibt es weitere Informationen.

cleg/aips