streetfootballworld in kleinem Rahmen geehrt

„Das Goldene Band“ des VdSBB

27.11.2021 Die Corona-Pandemie erzwang die Absage der für den 23. November geplanten Gala „Das Goldene Band“. Doch der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg, der Deutschlands älteste Sportauszeichnung vergibt, fand eine Lösung, um zumindest den 2020-Gewinner streetfootballworld zu ehren.
 
Nach dem Ausfall des geplanten Galaabends am 23. November wegen rapide steigender Zahlen an Infektionen mit dem Coronavirus verlieh der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg „Das Goldene Band“ 2020 an streetfootballworld in kleinem Rahmen.

„Die Jury hat streetfootballworld nicht zuletzt deswegen ausgewählt, weil die Organisation dafür sorgt, dass der Fußball wieder seiner wahren Bedeutung nachkommt – nämlich, dass Menschen miteinander spielen, fair miteinander umgehen und nicht der Kommerz die zentrale Rolle spielt“, sagte der VdSBB-Vorsitzende Hanns Ostermann (Logo: streetfootballworld).

Seit 1927 vergibt der VdSBB „Das Goldene Band“. Es ist die älteste Sportauszeichnung Deutschlands. Sie geht an Persönlichkeiten aus dem Sport, die sich für Menschen einsetzen – mit den Mitteln, die ihnen der Sport gibt.

„Changing the world through football“ ist das streetfootballworld-Motto

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, weil wir gerade in dieser Region und im Zusammenhang mit der EURO 2024 viel vorhaben“, bedankte sich streetfootballworld-Mitbegründer Johannes Axster, „auch wenn wir international tätig sind – wir sind in Berlin gegründet und hier immer noch zuhause.“ Das Motto des Sozialprojekts lautet: „Changing the world through football“.

Eigentlich hätte streetfootballworld schon im vergangenen Jahr ausgezeichnet werden sollen. Doch damals wie heute musste die Veranstaltung im Bärensaal des Alten Stadthauses beim Senator für Inneres und Sport des Landes Berlin coronabedingt abgesagt werden.

2021 erhalten „Das Goldene Band“ Friedhelm-Julius Beucher (Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes) und Henry Maske. Der frühere Boxweltmeister engagiert sich mit seiner Stiftung „A Place for Kids“ in Brandenburg. Wann die Ehrungsgala stattfinden wird, ist noch offen (Logo: „A Place for Kids“).

Tugba Tekkal wurde 2019 für Fußball-Integrationsprojekt ausgezeichnet

Jockey Otto Schmidt, Leichtathlet Otto Peltzer und Schwimmer Ernst Vierkötter waren 1927 die ersten Preisträger des „Goldenen Bandes“. Später reihten sich Sportler wie Max Schmeling oder Heike Drechsler in die Reihe der Geehrten ein. Seit 2015 liegt der Schwerpunkt auf dem sozialen Engagement im Sport.

2019 wurde Tugba Tekkal ausgezeichnet. Sie ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins Háwar.help und hat das Fußball-Integrationsprojekt „Scoring Girls“ für Mädchen und junge Frauen zwischen acht und 18 Jahren ins Leben gerufen.

Tekkal will Geflüchteten, Migrant*innen und unterprivilegierten Jugendlichen Kraft geben (Foto 2019-Preisträgerin Tugba Tekkal, links, und Laudatorin Anne Will: Stephanie Pilick).

Zu den Preisträger*innen seit der inhaltlichen Neuausrichtung zählen auch das Flüchtlingsfußballteam Welcome United (2015), der frühere Basketball-Nationalspieler Henning Harnisch (2016), die Anti-Doping-Kämpferin Ines Geipel (2017) und der ehemalige Weltklasse-Leichtathlet Harald Schmid (2018).

vdsbb/vds