„Freiheit in Bewegung“

Sonderausstellung zu Sport in Weimarer Republik ab 11. April in Weimar zu sehen

11.04.2025

Am 11. April startet die Ausstellung „Freiheit in Bewegung – Sport in der Weimarer Republik“. Sie zeigt auch die politische Dimension der Leibesübungen.

 

Die Weimarer Republik macht’s möglich: Der Sport erlebt in den 1920er-Jahren den Durchbruch zum Massenphänomen. Millionen Deutsche lassen sich von der Begeisterung mitreißen – ob als Aktive oder Zuschauer. Dank mehr Freizeit und dem Wegfall von Tabus aus der Kaiserzeit schafft die Demokratie einen breiten Zugang zum Sport, der vor dem Ersten Weltkrieg noch ein Privileg wohlhabender Kreise war. Nicht zuletzt profitieren davon die Frauen, wenn auch nur beschränkt auf bestimmte Sportarten.

Die Sonderausstellung „Freiheit in Bewegung – Sport in der Weimarer Republik“ beleuchtet zahlreiche Facetten des Sports vor 100 Jahren: Als Ersatz für die abgeschaffte Wehrpflicht genießt er einen hohen Stellenwert in der Politik, die allerorten Sportstätten errichtet (Flyer-Abbildung: Haus der Weimarer Republik).

Dabei ist Deutschland als Kriegsverlierer zunächst isoliert und darf nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Dennoch sorgen zahlreiche deutsche Athletinnen und Athleten für Furore. Auch ihre – leider allzu oft vergessenen – Leistungen und Lebensläufe möchte die Ausstellung in Erinnerung rufen.

Welche Vorbehalte haben die Deutschen gegen den Profisport? Wieso treibt man Sport vor allem unter politisch Gleichgesinnten? Und warum bekommt Deutschland 1931 den Zuschlag für die Olympischen Spiele? Auf diese und viele weitere Fragen gibt die vom 11. April bis zum 12. Januar in Weimar laufende Sonderausstellung überraschende Antworten. Sie erinnert uns schließlich daran, dass Sport und Politik immer schon zwei Seiten derselben Medaille waren. Hier gibt es weitere Infos zum Besuch des Hauses der Weimarer Republik.

vds/hdwr