„Ich freue mich jedes Mal, wenn das Mikro angeht“

Neues vom Stipendiaten

04.11.2016 VDS/Macromedia-Stipendiat Daniel Höhr gibt weiter Vollgas. Diverse Projekte sind in Arbeit. Hier berichtet er über seine journalistischen Aktivitäten.
 
„Du bist drauf in 3, 2, 1 – bitte!“ Ein Satz, der stellvertretend für meine Entwicklung und Orientierung der vergangenen Monate steht. Nachdem ich mich im ersten Semester ausprobiert habe, viel machen und Erfahrungen in allen Bereichen sammeln durfte, hat im zweiten Semester eine große Veränderung stattgefunden. Ich habe mich neu orientiert, Schwerpunkte gesetzt, Erfahrungen vertieft.

Nach dem anfangs zitierten Satz hieß es für mich des Öfteren: reden! So informativ es geht, so deutlich es geht, so präzise es geht. Für meinsportradio.de bin ich quer durch Deutschland gereist, um die Volleyball-Highlights des Jahres zu kommentieren. Sei es das DVV-Pokalfinale in Mannheim, die VBL-Finalspiele in Berlin und Friedrichshafen oder das World-League Final4 in Frankfurt. Weitere Einsätze als Kommentator sind geplant – und ich freue mich jedes Mal wie ein kleiner Junge, wenn das Mikro angeht.

Ich habe, ob bewusst oder unbewusst, während der vergangenen Monate für mich einen Schwerpunkt im Bereich Radio gesetzt und bin damit sehr glücklich. Auch im Bereich (Web-)TV gehe ich nun erste Schritte – erneut als Livekommentator. Die Arbeit bei laufendem Mikro oder laufender Kamera macht unheimlich viel Spaß und füllt mich aus (Höhr-Foto: privat).

Persönliche wie handwerkliche Entwicklung

Auch im Print geht mein Weg weiter. Ich schreibe, wenn auch unregelmäßig, für verschiedene (Sport-)Fachzeitschriften, Zeitungen und Online-Portale. Eine Arbeit, die sich voll und ganz von der Radio-Tätigkeit unterscheidet und trotzdem (oder gerade deshalb) einen großen Reiz hat. Die Herausforderung ist eine ganz andere. Ich merke in beiden Bereichen, wie es vorangeht, und vollziehe eine persönliche wie handwerkliche Entwicklung.

Mein Stipendium erhielt ich jedoch fürs Studium an der Hochschule Macromedia, deshalb liegt der Fokus sicherlich auf den Lehrveranstaltungen. Nach dem ersten Semester Grundstudium sind die Vorlesungen im zweiten Semester sehr viel fachbezogener. Sei es der Moderationskurs mit der Aufzeichnung einer vollständigen Fernsehsendung, das Sprechtraining oder der Kurs „Grundlagen des Sportjournalismus“ – überall kann ich etwas mitnehmen und anwenden, sowohl in den Praxisprojekten als auch bei der Arbeit außerhalb des Studiums.

Seit September für ein halbes Jahr in Madrid

Dass sich der Sportjournalismus immer einem Wandel unterziehen muss, dürfte jedem von uns klar sein. Gerade deshalb möchte ich mir nach und nach mehrere Standbeine schaffen. Als Journalist der „neuen Generation“ beschäftige ich mich zwangsläufig mit dem Thema Soziale Medien und deren Potenzial. So waren mein Mitstipendiat Marc Lennart Wiese und ich auch am Social-Media-Startup Sportecho beteiligt, das die erhöhte Nutzung der sozialen Netzwerke nutzt, gleichzeitig aber den Journalismus stärken soll.

Seit September bin ich für ein halbes Jahr während eiens Auslandssemesters in Madrid. Eine neue Stadt, eine neue Sprache und viele neue Erfahrungen warten. Sie werden davon hö(h)ren.