Ulrich Schwaab, Jahrgang 1966, hat die Seiten gewechselt. Aus der Verlagswelt in den öffentlichen Dienst. Im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege leitet er den Abteilungsstab der Abteilung Sport. Was sich vielleicht etwas sperrig liest, beinhaltet eine Fülle von Aufgaben, die auch das Arbeitsfeld von Sportjournalisten berührt.
Der gebürtige Saarbrücker ist auf Arbeitsebene zuständig für die Sportministerkonferenz, in dem die 16 Bundesländer ihre Sportpolitik abstimmen. Themen wie Gewalt in Zusammenhang mit Fußballspielen, Matchfixing oder der Schutz der Integrität des Sports fallen in sein Aufgabengebiet (Schwaab-Foto: VFS).
Damit blickt er heute stärker auf die Strukturen und Zusammenhänge gewisser sportlicher Themen. Vor seinem Wechsel ins Ministerium leitete der studierte Politikwissenschaftler die Sportredaktion des Wiesbadener Kurier und des Wiesbadener Tagblatts. Noch heute muss er darüber schmunzeln, dass es ihm gelang, Jürgen Klopp, Béla Rethy oder Nia Künzer als Experten und Expertin für den Kurier zu gewinnen.
Neben Handball, Fußball, Tennis und Motorsport war auch die Sportpolitik Schwaabs Arbeitsfeld. Der hatte zuvor sein Volontariat bei Gruner + Jahr absolviert und war bis zu seinem Wechsel 2001 nach Hessen bei der Sächsischen Zeitung in Dresden tätig. Zunächst als Sportredakteur, ehe er Lokalchef und dann zuständig für acht Lokalausgaben wurde.
Nach so vielen Jahren auf der einen Seite des Schreibtischs wollte der frühere Handballer und heutige Tennisspieler 2013 seine Position auf dem Feld verändern. Und die Sportpolitik bietet ihm dabei spannende und stets neue Blickwinkel. Diese versucht er als Beisitzer im VFS-Vorstand einzubringen.
vfs
Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe 01/2025 des zwei- bis dreimal pro Jahr erscheinenden VFS-Mitteilungsblattes Buschtrommel. Das Magazin kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden. Bitte klicken Sie dazu hier.