Seit jeher waren die Redaktionsstuben des SID Talentschuppen und Meisterbetriebe zugleich. Gedruckt wie geschrieben. Der junge Wolfgang Uhrig hatte sich in seinem ersten Job schnell diesen Status unter den vielen und unvergessenen Federn der einstmals weltgrößten Agentur für Sportnachrichten gesichert. Große Namen, Prominenz, schreckten ihn nie. Keine Angst vor großen Tieren zu haben zahlte sich oftmals aus. 16 Jahre war er beim SID, vor allem als Experte für Eiskunstlauf und Kunstturnen.
Und mit dieser fabelhaften Grundausbildung bereitete der verbal nie ums passende Wort Verlegene seine Wege in die besseren Stuben der Medienhäuser und zu deren Häuptlingen vor. Als da waren dann der mächtige Hubert Burda oder die Macher der Quick, des kicker und der Olympischen Sportbibliothek (Logo: VMS).
Auf all seinen Stationen bewährte sich Wolfgang Uhrig in den jeweiligen Chefrollen. Am längsten – von 1988 bis 2005 – beim kicker, zusammen mit dem unvergessenen Rainer Holzschuh. Als schließlich unaufhaltsam der Status als Pensionär drohte, verschaffte er sich auf diesen Seiten als gern gelesener Kolumnist die Aufmerksamkeit der Kollegen. Fleiß kennt eben kein Alter.
Wie auch die Zuverlässigkeit. Solche Attribute werden Wolfgang Uhrig von jedem zugeschrieben, der ihn in der immer bunter werdenden Medienwelt erlebt hat. Der seit Jahrzehnten im Münchner Umland Eingemeindete hat sich diesen Ruf erarbeitet, auch mit unbeirrbarer Loyalität zu seinen Auftraggebern – und Freunden.
Seine Brillanz bezog der in Nieder-Klingen im Odenwald Aufgewachsene nicht nur aus seiner Schreibkunst, sondern aus Beständigkeit, Neugierde und Begeisterung für einen Beruf, den wir doch alle so lieben. Herzliche Glückwünsche dem geborenen Journalisten Wolfgang Uhrig.
Eine längere Fassung von Peter Bizers Gratulation finden Sie auf der Website des Vereins Münchner Sportjournalisten. Bitte klicken Sie dazu hier.