Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg

Zum Tode von Horst Friedemann – Erfahrung, Wissen und Respekt

08.11.2022

Seinen 90. Geburtstag am 1. September feierte Horst Friedemann noch mit einem kleinen Kreis früherer Kollegen in Erkner. Acht Wochen später, am 26. Oktober, verstarb das Mitglied des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg.

Autor: Wolfgang Hempel

Zuletzt war es ruhig um Horst Friedemann geworden. Die Sportereignisse, vor allem den Fußball, verfolgte er kritisch per Fernsehen und telefonierte noch häufig mit den früheren DDR-Auswahlspielern, gratulierte den Croy, Ducke, Streich, Irmscher und anderen zu Geburtstagen.

Horst Friedemann leitete über drei Jahrzehnte (1960 bis 1990) die Fußball-Abteilung in der Sport-Tageszeitung Deutsches Sportecho. Er begleitete die DDR-Fußballauswahl zu Länderspielen, war Berichterstatter bei etlichen Weltmeisterschaften (Friedemann-Foto: privat).

Nach der Wiedervereinigung baute der Diplom-Journalist die Berliner Regionalredaktion des kicker neu auf und leitete diese bis zum Eintritt ins Rentenalter.

Noch einmal ein Neubeginn, der all seine Erfahrung und Wissen verlangte, in dem er sich hohen Respekt erwarb. Dabei zog Horst Friedemann noch drei Kinder groß, nachdem seine Ehefrau 1975 verstorben war.

Auf der Website des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg finden Sie einen ausführlichen Nachruf.