Von der ersten Meldung zum digitalen Komplettangebot, vom wöchentlichen Briefdienst zur multimedialen Berichterstattung rund um die Uhr: Seit seiner Gründung vor 80 Jahren hat sich der Sport-Informations-Dienst zu einer unverzichtbaren Größe in der Sportwelt entwickelt. „Journalistischer Anspruch ist damals wie heute die Leitplanke“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst in seiner Festrede zum offiziellen Jubiläum am Dienstag in Köln. „Mit seiner Arbeit zeigt der SID: Qualität hat Bestand.“
Begonnen hat die Geschichte des Unternehmens am 15. September 1945. Unter der britischen Lizenznummer 004 begann Gründer Alfons Gerz, die ersten Medienkunden mit Ergebnissen und Nachrichten aus der noch überschaubaren Welt des Sports zu versorgen. Wenige Monate später verschickte das „Pressebüro“ unter dem Namen Sport-Informations-Dienst dreimal in der Woche einen Briefdienst, 1948 berichteten SID-Redakteure erstmals bei Olympischen Spielen vor Ort (von links nach rechts: Moderatorin Anna Sara Lange, Fußball-Weltmeisterin Renate Lingor, SID-Chefredakteur Cai-Simon Preuten und Dr. Inga Oelrichs von der Sporthochschule Köln // Foto: SID/Julian Huke).
Heute beschäftigt der SID 100 Mitarbeitende in der Zentrale in Köln und den Außenbüros in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg. Als Teil der Agence France Presse, die den SID 1997 zwei Jahre nach dem Tod des Gründers Gerz übernahm, profitiert das Unternehmen seit fast 30 Jahren vom globalen Netzwerk einer der weltweit führenden Nachrichtenagenturen. Mithilfe der AFP gelang der Sprung ins Medienzeitalter des 21. Jahrhunderts, längst ist auch der Videodienst zur Erfolgsgeschichte geworden.
Geschäftsführer Rainer Finke wertete die zahlreiche Teilnahme der Gäste aus Politik, Verbänden, Sport und Wirtschaft – darunter DFB-Präsident Bernd Neuendorf sowie die Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski und Renate Lingor – als Zeichen der Treue und Zuneigung der Agenturpartner und Kunden. „80 Jahre sind nicht bloß eine Zahl“, lobte AFP-Chef Fabrice Fries, der für das Jubiläum aus Paris angereist war. „Heute feiern wir nicht nur die Vergangenheit. Heute freuen wir uns auch auf eine Zukunft voller Versprechen und Potenzial.“
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