Freischreiber-Honorarreport

Die Baustellen sind nicht kleiner geworden

07.10.2024

Der erste Freischreiber-Honorarreport seit vier Jahren zeigt leider keine positive Entwicklung. Was auf den ersten Blick hier und da als Erhöhung erscheint, stellt sich bei näherer Betrachtung oft als Kürzung heraus.

 

Das Freelancer-Netzwerk Freischreiber hatte 2019 und 2020 einen Honorarreport veröffentlicht, dann kam die Corona-Pandemie. Nun der dritte Aufschlag. Das Fazit ist eindeutig: „Die Baustellen, die bereits die ersten beiden Reports freigelegt haben, sind nicht kleiner geworden. Im Gegenteil.“

2020 lag das gemittelte Durchschnittshonorar für Freelancer je Stunde bei 22,73 Euro, der durchschnittliche Tagessatz bei 181,84 Euro. Vier Jahre später sind es 25,00 Euro pro Stunde und 200,00 Euro pro Tag.

Das bedeutet faktisch einen Rückgang. Denn um die Inflation auszugleichen, müssten die Honorare bei 28,76 Euro pro Stunde beziehungsweise 230,08 Euro pro Tag liegen (Logo: Freischreiber).

Anzumerken ist, dass die von Freischreiber genannten Zahlen nicht repräsentativ sind. Sie basieren auf von Medienschaffenden übermittelten Daten an die Website „Was verdienen Journalist:innen“. Hier können Sie selbst melden. Details zum Freischreiber-Honorarreport 2024 finden Sie hier.

vds/fs