Laut einer Mitteilung des Deutschen Olympischen Sportbundes hat dessen Präsidium am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung die Abberufung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester beschlossen. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Als Präsidium ist es unsere Aufgabe, die Belange des Verbandes an erste Stelle zu setzen und zum Wohle des DOSB zu handeln“, sagte Präsident Thomas Weikert.
„Die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden sind aktuell auf die verbleibenden vier Vorstände des DOSB aufgeteilt“, hieß es in der Mitteilung. Der Verband sei auch in dieser Personalkonstellation „voll handlungsfähig“. Der hauptamtlichen Führung gehören derzeit an: Thomas Arnold (Finanzen), Michaela Röhrbein (Sportentwicklung), Olaf Tabor (Leistungssport) und Leon Ries (Jugendsport).
Burmester, der seit Februar 2022 DOSB-Vorstandsvorsitzender ist, war nach übereinstimmenden Informationen des Portals SPORT & POLITICS und der FAZ bereits vor einigen Tagen freigestellt worden. Das Zerwürfnis zwischen Burmester und seinem Noch-Arbeitgeber hängt mit der Kandidatur des bisherigen DOSB-Chefs für die Kölner Oberbürgermeisterwahl im September kommenden Jahres zusammen.
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