Nachruf auf Friedhelm Sakowski – Mach’s gut, „Sako“

Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB)

21.11.2016 Viele Jahre war Friedhelm Sakowski Chef der Fußball-Woche in Berlin. Der gebürtige Rheinländer leitete die Redaktion mit großer Sozialkompetenz. Am 17. November ist er im Alter von 73 Jahren gestorben.
Autor: Lutz Grotehusmann
Am 12. August 2011 fand auf der Galopprennbahn Hoppegarten der 44. Jour Fixe des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg statt. Wie fast zu allen Veranstaltungen hatte sich Friedhelm Sakowski mit seiner Frau angemeldet. Uns alle beschlich schon ein etwas ungutes Gefühl, als die Sakowskis nicht erschienen. Das war so gar nicht die Art des langjährigen Chefredakteurs der Fußball-Woche. Einen Tag später hatten wir Gewissheit. Ein Schlaganfall hatte seine Teilnahme verhindert. Von diesem schrecklichen Unglück hat sich Friedhelm Sakowski in der Folge nie wieder erholt.
 
Bevor dieser liebenswerte und gesellige Rheinländer im Mai 1993 die Nachfolge in der Chefetage der Fußball-Woche antrat, war er bereits zu seiner Kölner Zeit sehr erfolgreich mit der Leitung der im Deutschen Sportverlag erscheinenden Fachzeitschriften Tipp mit, Boxsport, Radsport, Leichtathletik, Handball-Woche und DFB-Schiedsrichter-Zeitung tätig.
 
Voller Enthusiasmus und mit großem Engagement stürzte er sich auf sein neues Betätigungsfeld, wohl wissend, dass der Umzug aus der Karnevalshochburg in die schnelle, hektische und multikulturelle Hauptstadt eine große Herausforderung darstellen sollte. Doch „Sako“, wie er liebevoll von allen genannt wurde, meisterte die Aufgabe mit Tatkraft, Pflichtbewusstsein und immensem Fleiß.

Vertrauensvoll und zuverlässig
 
Untrennbar mit seinem Namen verbunden war die Zeit bei der Fußball-Woche bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand im September 2006. Vertrauensvoll, zuverlässig und mit großer Sozialkompetenz ging er voraus. Mit Stolz und Freude nahm Friedhelm Sakowski aus den Händen des damaligen BFV-Vorsitzenden Otto Höhne den „Goldenen Fußball“ in Empfang, stellvertretend für alle Mitarbeiter der Fußball-Woche. Mit seinem Eintritt in den Ruhestand erfolgte dann die persönliche Ehrung.
 
Für seine Verdienste um den Berliner Fußball erhielt Friedhelm Sakowski den „Ehrenschild“ des Verbandes. Diese Auszeichnung hatte er sich wahrlich verdient. Jetzt konnte er sich endlich mit seiner Frau die lang gehegten Reisepläne in die entferntesten Winkel unseres Planeten erfüllen.

Alte Freunde und Kollegen treffen, Freundschaften pflegen
 
Im Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg nahm Friedhelm Sakowski jede Gelegenheit wahr, alte Freunde und Kollegen bei den diversen Veranstaltungen zu treffen und Freundschaften zu pflegen, bis er jäh und völlig überraschend im August 2011 aus allem herausgerissen wurde.
 
Er konnte und wollte einfach nicht akzeptieren, dass er sich von einem Tag auf den anderen von allem, was ihm lieb und teuer war, verabschieden musste. In den nun folgenden fünf Jahren kümmerte sich seine Frau aufopferungsvoll und mit ganzer Kraft um ihren am 30. Dezember 1942 geborenen Mann. Vor wenigen Wochen erlitt Friedhelm Sakowski innerhalb kürzester Zeit zwei weitere Schlaganfälle. Am 17. November hat er zu Hause im Kreis seiner Familie für immer die Augen geschlossen.
 
Wir alle, die ihn kannten, sind sehr traurig. Mit unseren Gedanken sind wir bei seiner Frau und seiner Tochter. Mach`s gut, „Sako“. Wir werden Dich nie vergessen.