Waldemar Anton zum „Fußballer des Jahres“ gekürt

Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS)

11.05.2018 Für Waldemar Anton vom Erstligisten Hannover 96 war es ein großer Tag. Der 21 Jahre alte Abwehrspieler wurde von NFV und VNS als Niedersachsens „Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet.
 
Waldemar Anton war aus der vom Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV) und dem Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS) organisierten Wahl unter den Medienvertretern als Sieger hervorgegangen. Die Ehrung fand im Sporthotel in Barsinghausen statt.

Auf den Plätzen landeten die dänische Nationalspielerin Pernille Harder (VfL Wolfsburg) und Benjamin Girth (SV Meppen). Die Abstimmung wird seit vielen Jahren von der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) in Niedersachsen finanziell unterstützt (Anton-Foto: firo sportphoto/Augenklick).

„Ich bin sehr stolz, diese Preise entgegennehmen zu dürfen“, sagte Anton, „ein großes Dankeschön gebührt auch meinen Mitspielern und unserem Trainerteam. Ohne ihre Unterstützung wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen.“

„Die Sportjournalisten haben erneut eine gute Wahl getroffen. Waldemar Anton ist ein verdienter Sieger“, lobte der VNS-Vorsitzende Hans-Joachim Zwingmann den Junioren-Nationalspieler.

Die Laudatio auf Anton hielt 96-Aufsichtsratsmitglied Martin Andermatt. „Es zeichnet den Spieler aus, dass er nie aufgibt. Jeder Trainer kann sich auf ihn verlassen, Waldemar übernimmt Verantwortung und hat Erfolg“, sagte der aus der Schweiz stammende frühere Coach.

„Herausragende Einstellung und Willensstärke“

In einer Videobotschaft gratulierte der ehemalige Hannoveraner Profi Per Mertensacker: „Mit deinen guten Leistungen, deiner herausragenden Einstellung und Willensstärke bist du, Waldemar Anton, ein verdienter Titelträger.“

Anton wurde wie seine Vorgänger vom neuen NFV-Präsidenten Günter Diestelrath mit dem großen NFV-Pokal, dem Goldenen Schuh von Adidas und einem Scheck für die 96-Nachwuchabteilung ausgezeichnet.

Mit dem Pokal in den Händen blickte Anton schon voraus auf das letzte Bundesligaspiel der Saison am Samstag in Leverkusen. „Wir können nach dem Klassenerhalt beruhigt in das Spiel gehen, wollen aber trotzdem gewinnen, weil wir Bremen überholen und schließlich noch Nordmeister werden möchten.“

Für die Sommerpause hat Anton schon konkrete Pläne. „Ich werde Urlaub in Russland machen und, wenn es möglich ist, das eine oder andere WM-Spiel besuchen“, sagte er. Der 96-Profi wurde in Usbekistan geboren. Antons Eltern waren Spätaussiedler; sie gingen mit ihrem Sohn nach Deutschland, als dieser zwei Jahre alt war.

vns/vds