Manfred Steffny zum 80. Geburtstag – Das Laufen hält ihn fit

Verband Westdeutscher Sportjournalisten (VWS)

14.08.2021 Er war ein Spitzenathlet, nahm im Marathon an Olympischen Spielen teil. Und er ist einer der beiden Gründer des Laufmagazins SPIRIDON. Am 14. August wird Manfred Steffny, Mitglied des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten, 80 Jahre alt.
 
Als Manfred Steffny in den frühen 70er-Jahren des alten Jahrhunderts die Sportredaktion der längst eingestellten, damals aber äußerst populären Wuppertal-Ausgabe der NRZ leitete, lief er von seinem Wohnort in Erkrath vor den Toren Düsseldorfs zum Dienst in die Redaktionsräume in der Elberfelder Innenstadt. Auch durch den damals noch nicht fertiggestellten Kiesberg-Tunnel.

Er war allerdings nicht allein unterwegs, meist begleitet von seinem kleinen Hund. Für den in Trier geborenen Ausdauer-Athleten war das eine Kurzstrecke, schließlich ist Manfred Steffny 1968 in Mexiko-Stadt und 1972 in München bei den Olympischen Spielen Marathon gelaufen (Logo: Verband Westdeutscher Sportjournalisten).

In Mexiko kam er als 17. nach 2:31:25,8 Stunden ins Ziel, in München auf Rang 31 in 2:24:23,4. Seine persönliche Bestzeit über die 42,195 Kilometer beträgt 2:16:45,0. Schnell gelaufen ist er schon als ganz junger Bursche in Trier. Er erzählt gern, wie er als ziemlich klein vom Wuchse deutlich ältere und größere Kinder ärgerte und ihnen dann zu deren Verwunderung davonlief.              

Zurück zu Wuppertal: In der NRZ-Redaktion war Manfred Steffny einer der Nachfolger von Dr. Dr. Siegfried Weischenberg, 73, dem  Medienprofessor und DJV-Vorsitzenden von 1999 bis 2001. Steffny kam vom Wuppertaler General-Anzeiger (heute WZ) zur NRZ. Seine Tätigkeit als Tageszeitungsredakteur ist längst Geschichte.

Im Jahre 1974 gründete er gemeinsam mit Dr. Ernst van Aaken das Laufmagazin SPIRIDON – er führt es bis heute als Verleger und Chefredakteur mit der ihm eigenen Leidenschaft und Unverdrossenheit. Die ersten Exemplare hat er selbst zur Post gebracht und mit heißem Herzen auf Abos gehofft. Van Aaken (1910 bis 1984) aus Waldniel war sein Mentor, vor allem aber ein Visionär dieses Sports (Logo: Laufmagazin SPIRIDON).

Manfred Steffny war und ist immer an vielen Fronten tätig. Er hat unzählige Bücher und auch Romane geschrieben. Der erste Teil seiner Biografie trägt den Titel „Nicht immer leichtfüßig – Mein erstes Leben“. Er hat seinen jüngeren Bruder Herbert zu sechs deutschen Meisterschaften und Christa Vahlensieck zu acht deutschen Meisterschaften und zur Siegerin in 21 Marathonläufen trainiert. Im Grunde hat er nie aufgehört, Trainer zu sein.  

Am 14. August 2021 wird Manfred Steffny 80 Jahre alt. Es ist nicht schwer zu erraten, was ihn fit hält. Er läuft. Keinen Marathon, aber fast täglich. Es ist für ihn auch Trauerarbeit nach dem Tod seiner Ehefrau Renate im vergangenen Jahr.     

kgö/mx/we