Andrea Bogenreuther weiterhin VAS-Vorsitzende

Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse

26.11.2021 Es ist kaum zu glauben, aber erneut hat es der Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse geschafft, trotz der Widrigkeiten der Corona-Pandemie seine Jahreshauptversammlung als Präsenzveranstaltung durchzuführen. 17 Kollegen haben sich gemeinsam mit der Vorsitzenden Andrea Bogenreuther an der Sitzung beteiligt und für einen reibungslosen Ablauf der Neuwahlen gesorgt.
 
In ihrem Amt als VAS-Vorsitzende wurde Andrea Bogenreuther ebenso einstimmig bestätigt wie ihr Stellvertreter Franz Neuhäuser, Geschäftsführer Herbert Schmoll und Schatzmeister Hans Eibl. Als Beisitzer wurden Anton Schwankhart, Herbert Walther und Thomas Weiß wiedergewählt. Und Kollege Karl Luckner wurde für Thomas Kern, der satzungsgemäß ausscheiden musste, in das Amt des Kassenprüfers gewählt; er steht damit dem zweiten Kassenprüfer Jochen Aumann, der nicht wiedergewählt werden musste, zur Seite.

Bogenreuther berichtete über die Teilnahme des VAS am Wahlkongress des Verbandes Deutscher Sportjournalisten im Oktober 2021 in Dortmund durch sie selbst und Herbert Schmoll. Es war eine besondere Veranstaltung, denn an der VDS-Spitze gab es bei den Neuwahlen eine Wachablösung. VDS-Präsident Erich Laaser war nach 22 Jahren an der Spitze des Verbandes nicht mehr zur Neuwahl angetreten.

Nun führt in André Keil ein Kollege vom NDR den Verband. Durch die Corona-Pandemie gibt es aber viele berufsspezifische Problem, um die sich der VDS kümmern muss, wie etwa Streit um die verknappten Presse- oder Fotografenplätze in den Stadien sowie die Arbeitsbedingungen der Journalisten bei manchen Vereinen aufgrund der Corona-Vorgaben (Logo: VAS).

Das Verbandsorgan sportjournalist wird als Printprodukt zum Jahresende eingestellt, aus finanziellen Gründen wird es künftig nur noch online bereitstehen. Die Gelder will der VDS unter anderem in einen verbesserten Internet-Auftritt, den digitalen sportjournalist und die Modernisierung seiner Datenbank stecken.  

Zum Abschluss der VAS-Jahreshauptversammlung berichteten zwei Vereinsmitglieder über ihre Arbeitserfahrungen in Zeiten der Corona-Pandemie: Andreas Kornes, Sportredakteur der Augsburger Allgemeinen, über seine Erlebnisse bei den Olympischen Spielen in Tokio und Thomas Kern vom Bayerischen Landes-Sportverband über die gravierenden Auswirkungen, die die Pandemie und die Lockdowns im vergangenen Jahr auf die bayerischen Sportvereine hatten und haben.

Kornes schilderte detailliert die nahezu lückenlose Überwachung der Journalisten, denen genau vorgegeben war, wie sie sich in der „Olympia-Blase“ zu verhalten hatten, darunter der zulässige, minutengenau gestoppte Einkauf im Supermarkt oder der nächsten Pizzeria von 15 Minuten. „In Peking wird es sicher noch viel krasser“, vermutet Kornes, der allerdings nicht nach China reisen wird.

Bereits Pläne gemacht für VAS-Veranstaltungen im nächsten Jahr

Kern berichtete, dass viele bayerische Sportvereine durch den coronabedingten Mitglieder-Rückgang, den aber gleichzeitig weitergelaufenen Kosten für vereinseigene Sportanlagen finanziell in Schwierigkeiten geraten sind. Wenn jetzt durch die sich verschlechternde Corona-Entwicklung weitere Schließungen, Absagen und Beschränkungen kämen, befürchtet er große Einschnitte im bayerischen Sport. Schon jetzt liege der Freistaat im Bereich Leistungssport deutlich hinter anderen Bundesländern zurück.

Je nachdem, wie sich die Corona-Lage entwickelt, hat das VAS-Gremium auch bereits Pläne für Veranstaltungen im nächsten Jahr gemacht. Neben einem geselligen Event wurde auch eine berufsspezifische Veranstaltung vorgeschlagen. Denkbar ist eine Art Workshop mit einem höherklassigen Fußball-Schiedsrichter und/oder einer Schiedsrichterin aus Schwaben, die vom Alltag und den Problemen der Unparteiischen auf und neben dem Spielfeld berichtet, aber auch anhand von Video-Fallbeispielen Regeln erklärt und umstrittene Entscheidungen auf regionaler Ebene erklärt.

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