Kommentator Robert „Robby“ Hunke – „Ich glaube fest an das Bauchgefühl“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

22.03.2020 Fußball fesselt ihn, doch auch einem guten Essen ist Robert „Robby“ Hunke zugetan. Was den Kommentator und Moderator darüber hinaus begeistert, und das ist einiges, erzählt er im sj-Fragebogen „Ich über mich“.
 
Robert „Robby“ Hunke, Jahrgang 1983, kommentierte schon während seines Studiums Live-Fußball für seinen eigenen Sender fangeist.de, Radio NRW und 90elf. Mittlerweile gehört das Mitglied des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten zum Kommentatorenstamm von DAZN, Eurosport und dem Schweizer Pay-TV-Sender Teleclub. Er moderiert auch bei RTL.
 
sportjournalist: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
 
Robert Hunke: Sportreporter. Fotos meiner Eltern zeigen mich als Fünfjährigen, der die EM 1988 auf dem Kassettenrekorder kommentiert.
 
sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?
 
Hunke: Geschichte, Sport und Deutsch.
 
sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?
 
Hunke: Ein Spielbericht natürlich. Borussia Dortmund gegen Real Madrid für die Schülerzeitung an meinem Kölner Gymnasium (Hunke-Foto: privat).
 
sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?
 
Hunke: Diplom-Maschinenbau-Ingenieur und Modedesignerin.
 
sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?
 
Hunke: Mittlerweile das Internet.
 
sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?
 
Hunke: Von Steffen Simon beim WDR. Er hat mir früh den Tipp gegeben, mich nicht auf meine „gute Stimme“ zu verlassen, sondern den Fußball tief und taktisch zu analysieren. Außerdem hat er mich nach zwei Wochen gleich mein erstes Sportschau-Spiel kommentieren lassen.
 
sj: Worüber berichten Sie besonders gern?
 
Hunke: Neben Fußball vom Eishockey und Beachvolleyball.
 
sj: Ihre größte sportliche Leistung?
 
Hunke: Ich habe den berüchtigten Sporteignungstest an der Deutschen Sporthochschule Köln bestanden. Reicht das?
 
sj: Welche Begabung hätten Sie gern?
 
Hunke: Schreiben auf hohem Niveau.
 
sj: Ihre persönliche Stärke/Schwäche?
 
Hunke: Ich bin recht hartnäckig, kann aber beim Arbeiten nicht mal fünf gerade sein lassen. Ich muss alles zu jedem Spieler wissen. Das hat fast verrückte Züge.
 
sj: Haben Sie ein Hobby?
 
Hunke: Sport treiben. Und ich bin einer der Menschen, die für ihr Leben gerne lineares Fernsehen schauen (Foto: firo sportphoto/augenklick).
 
sj: Was wäre für Sie ein Traumjob?
 
Hunke: Der, den ich zum Glück ausführe.
 
sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?
 
Hunke: Ich esse für mein Leben gerne.
 
sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?
 
Hunke: Auf Kaffee am Morgen.
 
sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?
 
Hunke: Ich glaube fest an das Bauchgefühl. Nicht immer angenehm, aber meist richtig.
 
sj: Wem sind Sie ewig dankbar?
 
Hunke: Steffen Simon und Günther Koch. Günther Koch hat mich einmal im Radio gehört und genau wie Steffen Simon sofort an mich geglaubt.

sj: Woran glauben Sie?
 
Hunke: Dass Köln die schönste Stadt der Welt ist.
 
sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
 
Hunke: Ich würde gerne mal wieder eine Zeit lang im Ausland leben.
 
sj: Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?
 
Hunke: Um den Titan zu zitieren: „Immer weiter!“.