VAS-Vorsitzende Andrea Bogenreuther – „Beinahe aus dem Saal geworfen“

sportjournalist-Fragebogen „Ich über mich“

24.06.2021 Beruflich ist Andrea Bogenreuther mit dem Sport fest verbunden. Und auch privat geht es nicht ohne. Im sj-Fragebogen „Ich über mich“ verrät die Vorsitzende des Vereins Augsburg-Allgäuer Sportpresse, welche Freizeitaktivität sie so gepackt hat und was sie am liebsten in der Karibik tun würde.
 
Andrea Bogenreuther, Jahrgang 1970, wohnt in Augsburg, wo sie nach dem Abitur 1990 ein Magisterstudium in Deutsch, Politik und Kommunikationswissenschaften absolvierte. 1995 bis 1997 Volontariat bei der Augsburger Allgemeinen, seit 1997 Sportredakteurin dort, seit Januar 2019 Vorsitzende des Vereins Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAS).

sportjournalist: Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Andrea Bogenreuther: Erst Tierärztin, dann Diplomatin und schließlich Journalistin, was ich glücklicherweise auch geworden bin.

sj: Ihre Lieblingsfächer in der Schule?

Bogenreuther: Alles außer Mathe, ganz besonders aber Deutsch, Fremdsprachen und Sport.

sj: Ihre erste journalistische Aufgabe?

Bogenreuther: Ein Auftritt des inzwischen verstorbenen Kabarettisten Werner Schneyder in der Neusässer Stadthalle. Schneyder fühlte sich vom Zeitungsfotografen so gestört, dass er diesen samt mir beinahe aus dem Saal geworfen hätte. Mit ein Grund, warum ich mich im Sport so viel wohler fühle.

sj: Welchen Beruf haben Vater und Mutter ausgeübt?

Bogenreuther: Steuerberater/Verwaltungsangestellte.

sj: Gibt es für Sie in der Sportberichterstattung ein Leitmedium?

Bogenreuther: Natürlich die Klassiker von kicker bis Sportbild – immer noch gern in Papierform. Dazu die Süddeutsche und auch sehr gern die Welt, obwohl sie mir leider zu wenig Sport hat (Foto: GES-Sportfoto/Alexander Scheuber/augenklick).

sj: Wo beziehungsweise von wem haben Sie für den Beruf am meisten gelernt?

Bogenreuther: Von all meinen vielen männlichen Kollegen, die mir von Anfang an bis heute immer das Gefühl gegeben haben, dass sie mich in ihrem Kreis ernst nehmen.

sj: Worüber berichten Sie besonders gern?

Bogenreuther: Fußball, Volleyball und Handball sowie Reit- und Golfsport. Und tatsächlich auch Sportpolitik, was besonders spannend ist, wenn wie vor 13 Jahren in Augsburg ein neues Bundesliga-Stadion gebaut wird.

sj: Ihre größte sportliche Leistung?

Bogenreuther: Den Trainer-C-Schein und den B-Schein im Reiten bestanden zu haben. Samt eines für mich als Dressurreiterin doch recht angsteinflößenden Geländespringens.

sj: Welche Begabung hätten Sie gern?

Bogenreuther: Fremdsprachen zu können – am liebsten ein gutes Dutzend!

sj: Ihre persönliche Stärke/Schwäche?

Bogenreuther: Durchhaltevermögen/Ungeduld.

sj: Haben Sie ein Hobby?

Bogenreuther: Reiten, Reiten, Reiten – und wenn dann noch Zeit bleibt: Lesen, Golf und Fitness (Pferde-Foto: firo sportphoto/augenklick).

sj: Was wäre für Sie ein Traumjob?

Bogenreuther: Ich habe meinen Traumjob! Seit über 25 Jahren.

sj: Was (oder wer) motiviert Sie?

Bogenreuther: Meine Neugier, meine Lebenslust und mein Wunsch, Menschen mit verschiedensten Geschichten zu unterhalten und zu informieren.

sj: Haben Sie ein Lieblingslaster?

Bogenreuther: Mein täglicher Latte Macchiato samt Schokoladenkeks.

sj: Auf was wollten Sie nie verzichten?

Bogenreuther: Familie und Freunde.

sj: Haben Sie einmal eine Entscheidung bereut?

Bogenreuther: Ja, natürlich. Aber ich habe immer versucht, daraus zu lernen.

sj: Woran glauben Sie?

Bogenreuther: Dass man mit Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und einem gewissen Sturkopf seine Ziele realisieren kann.

sj: Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Bogenreuther: Eine Karibik-Tour an Bord eines Großseglers hätte für mich schon einen gewissen Reiz.

sj: Welche Überschrift würden Sie Ihrem Leben geben?

Bogenreuther: Sie hat aus jedem Tag das Beste rausgeholt.