VDS-Präsident Erich Laaser geht in seine letzte Amtszeit

Bilanz des Berliner Wahlkongresses

27.03.2019

Der alte Präsident ist auch der neue erste Mann im Verband Deutscher Sportjournalisten. Erich Laaser wurde auf dem Wahlkongress in Berlin erneut an die Spitze des Verbandes gewählt – und kündigte seinen Rückzug für 2021 an.

Autor: Stephan Gaube

Als Ausrichter fungierte der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg. Dessen Vorsitzender, Hanns Ostermann, hatte die Veranstaltung mit Unterstützung der Kommunikationsagentur wirkhaus.berlin exzellent organisiert. Ob auch in Zukunft ein Regionalverein Hauptversammlungen und Wahlkongresse ausrichtet, wird derzeit im Präsidium intensiv diskutiert. Der Aufwand ist immens und nicht von jeder einzelnen Vereinigung zu leisten.
 
Laaser eröffnete die Veranstaltung in den Räumen des Landessportbundes Berlin. Fast alle 20 Regionalvereine hatten Delegierte in die Hauptstadt entsendet, einzig Schleswig-Holstein fehlte entschuldigt. Nach einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Schaffrath über die neue Dopingstudie der TU München mit Online-Befragung der VDS-Mitglieder folgten der Tätigkeitsbericht des Präsidiums. Die Aussprache verlief sehr entspannt.
 
Den Abschluss des ersten Kongresstages bildete die rund 60-minütige Gesprächsrunde mit Vertretern der Volkswagen AG, dem neuen Sponsor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Gerd Voss (Leiter Sportkommunikation, Foto links) und Stephan Franssen (Leiter Sponsoring und UEFA, Foto Mitte) standen Rede und Antwort zur Sponsoringstrategie. André Keil, 1. Vizepräsident des VDS, moderierte (Foto: Uli Digmayer).
 
Am Abend standen die Journalistinnen und Journalisten selbst im Fokus. In der Jesse-Owens-Lounge des Berliner Olympiastadions wurde die Ausstellung „Sportfoto des Jahres“ eröffnet, die von Kicker und VDS veranstaltet wird. Die Foto-Sieger wurden ebenso geehrt wie später die Gewinner der VDS-Berufswettbewerbe – allesamt herausragende Leistungen.

Bestehendes Präsidium einstimmig bestätigt, Arno Boes neuer Beisitzer
 
Zu Beginn des zweiten Kongresstages berichtete Hans-Joachim Zwingmann, der langjährige VDS-Vizepräsident, von der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises in Hamburg. Diese Gala fand aufgrund einer unglücklichen Terminkollision zur gleichen Zeit wie der VDS-Wahlkongress statt. Unter anderem wurde der vom VDS-Präsidium vorgeschlagene ehemalige Radio- und Fernsehkommentator Gerd Rubenbauer für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
 
Am Vormittag standen dann in Berlin die Wahlen auf dem Programm. Als Kandidat für das Amt des Präsidenten wurde Erich Laaser vorgeschlagen und anschließend einstimmig gewählt. Auch André Keil (1. Vizepräsident), Elisabeth Schlammerl (2. Vizepräsidentin), Schatzmeister Christoph Schumann und Fotografensprecher Wolfgang Rattay wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Andreas Dach, der bisherige Beisitzer, schied auf eigenen Wunsch aus. Die Versammlung wählte den vorgeschlagenen Arno Boes zu seinem Nachfolger (Foto: Matthias Koch). Der 63-Jährige ist Vorsitzender des Vereins Mittelrheinischer Sportjournalisten.
 
Abschließend nutzte der geschätzte Kollege Hans-Reinhard Scheu die Gelegenheit, um sich von den Delegierten zu verabschieden. Er wird beim Verbandsrat am 21. Oktober in Frankfurt am Main (Tagungsort: DOSB) nicht mehr dabei sein, da er im Mai nach über 30 Jahren sein Amt als Vorsitzender des Sportjournalisten-Vereins Baden-Pfalz abgibt.
 
In seinem Schlusswort bedankte sich Laaser beim Veranstalter und den Organisatoren dieses Wahlkongresses und kündigte an, dass die kommenden zwei Jahre seine letzten als Präsident sein werden. „Seit 1999 übe ich dieses Amt aus. Ich glaube, dass ich dieses 2021 in gute Hände übergeben werde“, sagte der 67 Jahre alte frühere Reporter und Kommentator.