Fünf weitere Nationalspieler in Ruhmeshalle aufgenommen

Hall of Fame des deutschen Fußballs

09.10.2020 Auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums haben führende Sportjournalist*innen des Landes, darunter etliche VDS-Mitglieder, zum zweiten Mal die Hall of Fame des deutschen Fußballs erweitert. Neu dabei sind Berti Vogts, Andreas Möller, Michael Ballack, Klaus Fischer und Rudi Völler.
 
Die 29 Jurymitglieder waren im Vorfeld aufgerufen, eine persönliche Vorschlagsliste einzureichen. Genannt werden konnten konnten deutsche Fußballspieler von 1900 bis heute, die ihre Karriere mindestens fünf Jahre beendet haben.

Zu berücksichtigen waren insbesondere herausragende Leistungen in der Nationalmannschaft vor und nach dem Krieg, in der ehemaligen DDR-Auswahl sowie im nationalen und internationalen Vereinsfußball (Abbildung Männer-Gründungself: Deutsches Fußballmuseum).

Die Aufnahme der Jahrgänge 2019 und 2020 erfolgt im Rahmen einer Preisverleihung im kommenden Jahr. Die nächsten Zugänge bei den Frauen werden 2021 berufen und dann vor der Fußball-Europameisterschaft 2022 in England feierlich in die Ruhmeshalle aufgenommen.

„Der dritte Jahrgang der Hall of Fame knüpft nahtlos an die beiden ersten Jahrgänge an. Unsere Jury hat wieder fünf herausragende Persönlichkeiten des deutschen Fußballs in die Ruhmeshalle aufgenommen, die für große deutsche Fußballmomente stehen“, sagt Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund und Initiator der Hall of Fame, die Teil der Dauerausstellung ist.

„Mit Berti Vogts würdigen wir eine große Persönlichkeit, die in den 1970er-Jahren den deutschen Fußball geprägt hat. Andreas Möller und Michael Ballack verkörpern die jüngere deutsche Fußballgeschichte. Und Klaus Fischer und Rudi Völler zählen zu den herausragenden Mittelstürmern, die der deutsche Fußball hervorgebracht hat“, betont Neukirchner (Abbildung Frauen-Gründungself: Deutsches Fußballmuseum).

Für ihn ist die „kontroverse Diskussion in der Jury über die gewählten und nicht gewählten Spieler“ ein gutes Zeichen. „Sie hat“, so Neukirchner, „die Relevanz der Hall of Fame wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Die nächste Jurysitzung findet im Herbst 2021 statt.

Der 29-köpfigen Jury gehören viele Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten an, darunter Präsident Erich Laaser und Martin Volkmar (Spox/Goal), Sprecher des Arbeitskreises Online-Journalismus. In Katrin Schulze (Tagesspiegel) und Sabine Töpperwien (WDR) sind allerdings nur zwei Frauen vertreten.

cleg/pm